Das Motto war Programm: «All’s was bruchsch»

Werthenstein: Jahreskonzert der Brass Band Werthenstein-Schachen


Die Brass Band Werthenstein-Schachen beglückt mit verschiedenen Musikstilen.

Am letzten Wochenende konzertierte die Brass Band Werthenstein-Schachen in der Rümlighalle Schachen. Unter neuer musikalischer Leitung präsentierten die Musiker ihr vielseitiges Programm «All’s was bruchsch».

Der Sonntag war vor allem auf die jüngsten und ältesten Musikliebhaber ausgerichtet. Entsprechend viele Geschwister, Neffen und Grosseltern kamen in das verschneite Schachen, um die Darbietung ihrer Bekannten mitzuerleben. In der Rümlighalle weilten die Musikanten der Brass Band Werthenstein-Schachen (BBWS) zu Beginn des Konzerts noch im Publikum, da ihr jüngeres Wolhuser Pendant unter der Leitung von Lukas Erni den Nachmittag eröffnete.

Abwechslungsreiches Repertoire
In Anbetracht des Wintereinbruchs sorgte der erste Satz der Ansprache der Beginners Band Wolhusen «der Sommer ist nicht mehr weit» für einige Lacher im Publikum. Jedoch liessen die Jungmusiker ihre Zuhörer mit Stücken wie «On the Move» und «Beach Party» den Schnee bald vergessen. Nach Zugabe und Applaus kamen nun die «Grossen» zum Zug.
Die Brass Band Werthenstein-Schachen spielte in den Worten von Ansagerin Sarah Amrein «ein musikalisches rundum-sorglos-Programm»: Vom imposanten Marsch «Eidgenossen» von Kurt Weber ging es über zu «Rood» von John Ewbank. Bei dessen abrupten Wechseln zwischen Ballade und Tanzmusik zeigte jedes Register der BBWS sein musikalisches Können. Nach dieser rassigen Nummer wurde das Publikum mit «La Sera Sper il Lag» an einen See am Abend entführt. Auf das ruhige rätoromanische Stück heizten die Musikanten mit «Addicted to you» des verstorbenen DJs Avicii ein.

Was man braucht
Bei der Motto-Suche tat sich die BBWS schwer, meinte Präsident Hansueli Nick. Schliesslich konzentrierten sie sich auf die Musik, worauf sie das facettenreiche Programm «All’s was bruchsch» zusammenstellten. Lobende Worte fand Nick für den jungen, jedoch umso motivierteren Musikstudenten Sebastian Linz, ihren neuen Dirigenten.
Weiter ehrte der Präsident Seline Riedweg zu zehn, Maria Gadola, Urban Meier, Willy Pörtig und Markus Stadelmann zu 30, Markus Schwingruber zu 45 und Ruedi Erni zu 50 Jahren aktivem Musizieren. Speziell wurde Alfred Egli für 71 Jahre Musizieren geehrt, der am letzten kantonalen Musiktag zum eidgenössischen Ehrenveteranen gekürt worden war. Neben den Musikern lobte Nick den Einsatz der Helferinnen und Helfer rund um den Auftritt und bedankte sich beim zahlreich erschienenen Publikum.

Drei Zugaben zum Schluss
Nach der Pause versetzte die Brass Band Werthenstein-Schachen ihre Zuhörer in die 50er-Jahre mit dem Hit «Great Balls of Fire». Ruhig weiter ging es mit «Into the Light», dem die lüpfige «Bohemian Brass Polka» folgte. Als letztes Stück spielte die BBWS den bekannten Pop-Song «Let it Go» aus dem Animationsfilm «Frozen».
Dem begeisterten Applaus antwortete die Brass Band mit dem vom ehemaligen Dirigenten Tobias Zwyer komponierten «Alfred Egli Marsch» und danach mit dem namensgebendem «All’s was bruchsch» von Ernst Jakober. So endete der musikalische Nachmittag mit dem gemeinsamen Chor aus Musikern und Publikum.


Die Beginners Band Wolhusen eröffnet das Konzert für die «Grossen».

[Quelle] Keller, Michelle. Das Motto war Programm: «All’s was bruuchsch». Entlebucher Anzeiger, 07.05.2019, S. 7.