Schachen:
Die BBWS brachte Volkstümliches in Einklang mit mitreissendem Brass-Sound.
«BBWS auf Reisen», so lautete das Thema der drei Jahreskonzerte der Brass Band Werthenstein-Schachen von letzter Woche. Das Publikum in der Mehrzweckhalle hörte ein Kunstwerk von traditionellen, bekannten und internationalen Stücken.
Es gibt verschiedene Wege, wie man ein Konzertprogramm gestalten und umsetzen kann. Es kann eine Abfolge von mehr oder weniger zusammenhängenden Werken, unterbrochen von zwar informativen, aber doch trockenen Ansagen sein; im Idealfall aber entsteht ein Gesamtkunstwerk, in dem Musik, Direktionsstil, Ansage und Atmosphäre im Saal in gelungener Symbiose ineinander aufgehen, so, wie es bei den Konzerten der BBWS der Fall war. Die musikalische Reise führte nach einem Abstecher zur Wolhuser Young Wind Band, die das Konzert am Samstag und Sonntag eröffnete, zuerst einmal in verschiedene Ecken der Schweiz. Mit einer von Tobias Zwyer sehr stimmungsvoll arrangierten Version des «Chupferschmied Anneli» und einem volkstümlichen Potpourri von Talerschwingen, Kuhglocken, Alphorn- und Jodelklängen und schliesslich dem «Langnauer Marsch» wurden die Schweiz und ihr Brauchtum richtiggehend zelebriert. Doch dann ging die Reise erst richtig los: von Schottland mit dem Stück «Highland Cathedral» über die «Baker Street» in London bis zu einem Zwischenstopp beim durch seine kalten Klänge sehr bildhaften «Antarctica». Dieses Stück von Carl Wittrock lag Dirigent Zwyer besonders am Herzen, wird die BBWS es doch am Kantonalen Musikfest in Willisau als Selbstwahlstück spielen. Was diese Expedition wie auch die anderen Stücke aber erst wahrhaftig erlebbar machten, waren zum einen die zahlreichen Bilder, die an die Wand projiziert wurden, zum anderen aber auch die souveräne Reiseleitung von Christoph Bühler, der sich als Urner, Zürcher aber auch als Schotte oder Amerikaner in Szene zu setzen wusste. Als Letzterer begrüsste er die mitgereisten Zuhörer schliesslich in Frank Sinatras «New York», nachdem die BBWS das Fernweh zuvor stilecht mit Udo Jürgens' «Ich war noch niemals in New York» angeheizt hatte. Doch dann hiess es Abschied nehmen von der grossen, weiten Welt. Mit «Vo Lozärn uf Wäggis zue» nahm die vergnügliche Weltreise durch bekannte, beliebte und exotischere Stücke ein stimmiges Ende.
[Text] Denise Seeberger
[Bild] des
Werthenstein: Konzerte der Brass Band Werthenstein-Schachen
Dirigent Tobias Zwyer musste gegen den Ansager Christof Bühler manchmal zu drastischen Methoden greifen.
Ein grosses Publikum reiste mit der Brass Band Werthenstein Schachen um die Welt und kam bestens gelaunt schliesslich wieder am Ausgangspunkt an. Am Wochenende zeigte ausser dem die Young Wind Band Wolhusen ihr bereits beachtliches Können.
Die Jahreskonzerte der Brass Band Werthenstein Schachen (BBWS) sind längst kein Geheimtipp mehr. So war es denn auch nicht verwunderlich, dass am Donnerstag, Samstag und Sonntag, 15., 17. und 18. April, die Halle in Schachen dreimal fast ausverkauft war und das Publikum aus Personen aller Altersklassen bestand. Für eine tolle Stimmung sorgte zusätzlich der emileske Ansager Christof Bühler.
Spezieller Auftakt
Wer ein Konzert einer Brass Band besucht, der erwartet Blechblasmusik und nichts anderes. Die BBWS durchbrach diese Erwartungshaltung schon gleich zu Beginn. Zwar bliesen die Musiker beim «Chupferschmied Anneli» gleich in den schönsten Tönen, doch wurden sie begleitet von Talerschwingern; und anschliessend versuchten sich zwei BBWS-Mitglieder ziemlich gekonnt im Jodeln. Weitere zwei eigentliche Blechbläser zeigten am Alphorn ihr Können.
Von der Schweiz in die weite Welt
Nach diesem sehr volkstümlichen Auftakt blieben die Zuhörer mit dem «Langnauer Marsch» noch für einen Augenblick in der Schweiz, bevor es mit «Countryside and Common People» in den schottischen Teil der Britischen Inseln ging. Mit dem wunderschönen «Highland Cathedral» tauchte das Publikum noch tiefer in die sagenhafte Landschaft Schottlands ein, bevor die BBWS weiter nach Süden zog und in der durch Sherlock Holmes weltbekannten «Baker Street» in London Halt machte. Gerry Rafferty hätte bestimmt seine wahre Freude gehabt an der Interpretation seines bereits Kult-Status geniessenden Songs.
Europa wird verlassen
Nach der Pause, in welcher es selbstverständlich Lose für die Tombola zukaufen gab, hiess es, sich warm anziehen, denn die Anwesenden wurden in die «Antarctica» entführt. Sehr ernst wurde es anschliessend mit «Bui-Doi» (bedeutet «lebender Dreck» - so wurden die amerikanisch-vietnamesischen Mischlingskinder genannt) aus dem Musical Miss Saigon. Mit Udo Jürgens' Komposition meinte die BBWS dann «Ich war noch niemals in New York» und reiste kurzerhand in den Big Apple, wo sie auf Frank Sinatra traf und «New York, New York» zum Besten gab. Nach einem stimmungsvollen Ausflug in die amerikanische Hauptstadt «Washington Post» kehrten schliesslich alle wohlbehalten in die Rümlighalle zurück und machten nur noch einen kurzen Ausflug «Vo Lozärn gäge Wäggis zue». - Vom Reisefieber gepackt liess das Publikum die Brass Band nicht ziehen, bevor noch zwei weitere Reisen unternommen worden waren. Die erste führte dabei nach Tschechien («Böhmischer Traum»), die zweite mit Komponist Jacob de Haan und seinem «Cornfield Rock» irgendwo in ein holländisches Kornfeld.
Ansager und Dirigent in Hochform
Die musikalische Leitung bei dieser Weltreise oblag Tobias Zwyer. Mit Bravour dirigierte er die BBWS rund um den Globus und erwehrte sich auch erfolgreich der «Angriffe» und «musikalischen Anmassungen» des Ansagers Christof Bühler, der in viele Rollen schlüpfte und die Stücke mit viel Komik ansagte. - Währendem die BBWS vier ihrer Mitglieder für ihre langjährige Vereinstreue ehrte, gebührte die Ehre des Publikums aber definitiv allen Musikern, dem Dirigenten und dem Ansager.
Ungewohnte Töne der BBWS: Pascal Erni und Andreas Wicki am Alphorn.
[Text und Bilder] Alexandra von Arx
Schachen:
«Pulver» (links) wurde für 40, «Buwa» für 30 Musikjahre geehrt.
Am 5. März hielt die Brass Band Werthenstein-Schachen ihre GV ab. Dieses Jahr wurde sie im Gasthaus zur Emme kulinarisch verwöhnt. Mit einem feinen Essen ging es los und anschliessend zügig weiter mit der GV, angeführt von Vereinspräsident Kurt Zurkirchen.
Zu Beginn der Versammlung hielt der Verein eine Schweigeminute zum Gedenken an das verstorbene Ehrenmitglied Franz Albisser-Steiner. Urs Häfliger gab auf diese Generalversammlung hin seinen Austritt. Seine Musikerkollegen wünschen ihm alles Gute und freuen sich auf ein frohes Wiedersehen. Neue Musikanten konnten keine gewählt werden. Der Verein setzt aber alles daran, im Nachwuchsbereich weiterhin aktiv zu bleiben. Der Kassier bzw. der Präsident Rechnungsprüfungskommission (RK) konnte einen kleinen Vermögenszuwachs vermelden, grosszügige Spenden verhalfen zu diesem guten Resultat. An dieser Stelle sei allen Gönnern und Spendern herzlich gedankt. Wahlen standen keine an. Alle Vereins-Chargierten werden ihr Amt ein weiteres Jahr ausüben. Es sind dies im Vorstand: Kurt Zurkirchen als Präsident, Pirmin Fuchs als Vize, Pascal Erni, Koordinator Sachwerte, Jrma Stöckli, Aktuarin, Urban Meier, Sekretär, und Bruno Wermelinger als Kassier.
In der Musikkommission aktiv sind Fabian Auchli als Musikkommissionspräsident, Tobias Zwyer von Amtes wegen als Dirigent, Kurt Zurkirchen von Amtes wegen als Vereinspräsident sowie Denise Amrein und Marco Zurkirchen als Mitglieder. In der Rechnungskommission amten Ruedi Schütz als Präsident der RK sowie Philipp Amrein und Priska Vogel-Hafner als Mitglieder. Das Amt des Vizedirigenten haben Willy Pörtig und Andreas Wicki inne.
Für langjährige Treue geehrt
Die Ehrungen nahmen wieder einmal ein bisschen mehr Zeit in Anspruch. Als jüngste liessen sich Kilian Koch, Marco Zurkirchen und Pirmin Fuchs für 10 beziehungsweise 15 Jahre Aktivmitgliedschaft ausrufen. Walter Burri alias Buwa darf bereits auf 30 Jahre Vereinstreue zurückblicken. In dieser Zeit hatte er natürlich viel erlebt, «Buwa» setzte sich auch lange Zeit im Vorstand als Materialverwalter ein. Er wird am Sonntag, 13. Juni, in Willisau am Kantonalen Musikfest zum Kantonalveteran ernannt.
Der älteste Jubilar darf auf 40 unvergesslich schöne Musikantenjahre zurückblicken: Ruedi Schütz alias Pulver setzt sich auch weiterhin mit viel Herzblut für das Musizieren ein. Als Bassisist er ein gefragter Mann in unzähligen Formationen.
[Text] pd
[Bild] zvg
Werthenstein: Kraftvolles Konzert der Brass Band Werthenstein-Schachen in der Rümlighalle mit eingängigen Melodien.
Tobias Zwyer dirigierte nicht nur seine Brass Band, sondern auch das Publikum noch gleich mit.
An drei Abenden lud die Brass Band Werthenstein-Schachen zum jährlichen Konzert. Diesmal entführten die Musikanten ihr Publikum in die Welt des Films. Bekannte Filmmelodien brachten Hollywood in die Rümlighalle in Schachen.
Die Konzerte der Brass Band Werthenstein-Schachen sind jedes Jahr ein Ohrenschmaus, denn die Musikerinnen und Musiker beherrschen nicht nur ihre Instrumente perfekt, sondern spielen viele Stücke, die dem Publikum bekannt sind. Heuer waren es vor allem die Filmfreunde, die wohl alle die kraftvollen Kompositionen kannten.
Krieg, Kampf und Liebe
Das Konzert begann mit dem «Midway March» mitten in den Zeiten der japanisch-amerikanischen Kriegswirren des Films «Schlacht um Midway». Nach diesen kriegerischen Klängen stiess die Brass Band in etwas ruhigere Gefilde vor. In den Filmen «Zwei glorreiche Halunken» und «Spiel mir das Lied vom Tod» wird zwar auch geschossen, doch die Grundstimmung ist wesentlich weniger spannungsgeladen.
Insbesondere vom Film «Spiel mir das Lied vom Tod» lässt sich sagen, dass er wohl niemals einen solchen Erfolg gehabt hätte, wenn Ennio Morricones Musik ihn nicht massgeblich geprägt hätte. «Moments for Morricone» vermochte denn auch wie fast kein anderes Stück des Abends die exakt passenden Filmsequenzen im Gehirn zu aktivieren.
Mit Henry Mancinis Stück «Die Dornenvögel» begegnete man den unglücklich Verliebten des gleichnamigen Films, bevor «Crimson Tide» von Hans Zimmer und «Training Montage» von Vincedi Cola die Zuhörer wieder in die kämpferischen Szenen aus «Gladiator» und «Rocky IV» versetzten.
Quer durch Raum und Zeit
Nach der Pause, in welcher es bei der Tombola allerlei feine Sachen zu gewinnen gab, fand sich das Publikum im Weltall wieder. Das heisst, eigentlich ging es nur im Film, aus welchem das gespielte Stück stammte, um die Weiten des Alls. Das Lied selbst entführte eher an die schöne blaue Donau der Zeiten eines Johann Strauss.
Gar nicht lustig, obwohl der Titel «Smile» es vermuten liesse, klang das Lied aus Charlie Chaplins Zukunftsvision «Modere Zeiten» aus dem Jahre 1936. Auch «Simelibärg» von Albert Benz aus dem Schweizer Filmklassiker «Ueli der Knecht» nach den Werken von Jeremias Gotthelf war eher ein trauriges Liebeslied. Da brauchte es anschliessend noch etwas Fetziges, um den Abend zu beschliessen. Bei «I will follow him» tanzte vor dem inneren Auge denn auch Whoopy Goldberg als Schwester Mary Clarence vor ihren Chorsängerinnen auf und ab und liess nicht nur den besungenen Jesus Christus hochleben, sondern vor allem auch die gute Laune.
Zugaben mit Publikum
Selbstverständlich war das Konzert nach diesen offiziellen neun Stücken noch nicht zu Ende. Raymond Lefebre lieferte das erste Stück der Zugaben. Bei seinem Song aus «Der Gendarm von St. Tropez» mit Louis de Funès dirigierte Tausendsassa Tobias Zwyer nicht nur seine Brass Band, sondern auch gleich noch das Publikum, welches mit Stampfen, Klatschen und Gesang begeistert mitmachte.
Im endgültig letzten Lied des Abends hiess es dann Sonnenbrillen aufsetzen, denn John Belushi und Dan Aykroyd als Blues Brothers verabschiedeten die Besucher mit «Everybody».
Ehrungen und Komik
Die Brass Band Werthenstein-Schachen ist eine Musikformation mit vielen Fans und grosser Tradition. Jedes Jahr dürfen wieder einige Mitglieder Jubiläen feiern. 2009 wurden Rudolf Erni für 40 Jahre, Markus Schwingruber für 35, Heidi Bachmann für 30, Markus Stadelmann, Priska Vogel-Hafner (nicht auf der Bühne), Urban Meier und Willy Pörtig für 20 und Fabian Auchli für 10 Jahre Vereinszugehörigkeit von Brass Band-Präsident Kurt Zurkirchen geehrt. Und auch Alfred Egli, der letztes Jahr sein 60. Jubiläum feiern durfte, blies im 61. Jahr immer noch kräftig in sein Instrument.
Für den komischen Part des Abends war Ansager Christof Bühler besorgt. Insbesondere mit seinem Auftritt als Abwart im blauen Arbeitskittel vermochte er zu überzeugen, waren die Einlage und der Witz doch den Szenen eines Emil Steinberger als Theaterangestellter sehr ähnlich.
Ansager Christof Bühler imitierte Emil.
[Text und Bilder] Alexandra von Arx
Werthenstein-Schachen: Generalversammlung der Brass Band
Hintere Reihe (von links): Ruedi Erni (40 Jahre), Heidi Bachmann (30 Jahre), Fabian Auchli (10 Jahre), Markus Schwingruber (35 Jahre), Markus Stadelmann (20 Jahre). Vordere Reihe (von links): Urban Meier (20 Jahre), Priska Vogel (20 Jahre), Willy Pörtig (20 Jahre)
An der GV der Brass Band Werthenstein-Schachen wurden zwei neue Mitglieder im Verein willkommen geheissen. Ruedi Erni wurde für 40 Jahre aktives Musizieren geehrt.
Die Brass Band Werthenstein-Schachen war zu Gast bei Josef und Bernadette Wicki im Restaurant Kloster. Vor Beginn der Generalversammlung wurde den Vereinsmitgliedern ein vorzügliches Essen gereicht. Kurt Zurkirchen führte durch die Generalversammlung.
Zwei Neumitglieder aufgenommen
Freud und Leid sind immer nah beieinander. Die Versammlung hielt eine Gedenkminute für fünf verstorbene Ehrenmitglieder. Auf diese GV hin haben bedauerlicherweise vier Musikanten den Austritt gegeben. Es sind dies Nicole Koller, Pia Rölli, Peter Burri und Urban Meier. Urban Meier amtet weiterhin im Vorstand als Sekretär. Er bleibt so dem Verein verbunden, aktuell im Vorstand und irgendwann, so hoffen alle, wieder als Musikant. Mit Freude durfte der Präsident zwei neue Aktivmitglieder zur Aufnahme in den Verein vorschlagen. Seline Riedweg und Sarah Waldispühl wurden mit Applaus im Verein willkommen geheissen.
Das verflossene Vereinsjahr war mit einem Vermögensverlust verbunden. Dankbar wurden die Spenden der Bevölkerung das ganze ]ahr hindurch erwähnt, denn damit konnte ein Teil des Finanzbedarfes gedeckt werden.
Auf diese GV hin standen Wahlen an. Für die nächsten zwei Jahre wurden in den Vorstand gewählt: Kurt Zurkirchen (Präsident), Pirmin Fuchs (Vize-Präsident), Pascal Erni (Koordinator Sachwerte), Jrma Stöckli (neu gewählt als Aktuarin), Urban Meier (Sekretär) und Bruno Wermelinger (Kassier).
In der Musikkommission sind Fabian Auchli (Musikkommissions-Präsident), Tobias Zwyer (von Amtes wegen als Dirigent), Kurt Zurkirchen (von Amtes wegen als Vereinspräsident), Denise Amrein und Marco Zurkirchen (beide neu).
Die Rechnungsprüfungskommission besteht aus Ruedi Schütz (Präsident RK), Philipp Amrein und Priska Vogel-Hafner. Als Vize-Dirigenten amten Willy Pörtig und Andreas Wicki.
Zahlreiche Ehrungen
Als Jüngster im Bunde wurde Fabian Auchli für zehn Jahre Vereinstreue geehrt. Dann folgte die grosse Schar der neuen Aktiv-Ehrenmitglieder (20 Jahre), alles Musikanten, welche in jungen Jahren dem Verein.beigetreten sind. Diese Jungmannschaft führte Priska Vogel-Hafner an, gefolgt von den drei Herren Urban Meier, Willy Pörtig und Markus Stadelmann. Auch Veteranen wurden ausgerufen. Heidi Bachmann-Amrein musiziert während 30 Jahren und wird am Kantonalen Musiktag in Emmen zur kantonalen Veteranin ernannt.
Ein jung gebliebener frohgelaunter Musikant musiziert bereits seit 35 Jahren im Verein. Markus Schwingruber ist der Glückliche, welcher am Kantonalen Musiktag in Emmen zum eidgenössichen Veteranen ernannt wird. Der letzte im Bunde war Ruedi Erni. Er blickt auf 40 Jahre aktives Musizieren zurück. All diese geehrten Personen erhielten ein dickes Lob und ein grosses Dankeschön. Sie haben alle Grossartiges geleistet.
Jahreskonzerte als erster Höhepunkt
Zum Schluss sprach kurz Tobias Zwyer zur Versammlung. Er spornte die Musikanten für die kommenden Anlässe an. Ein erster Höhepunkt werden die Jahreskonzerte sein, welche in der Rümlighalle Schachen, am 23., 25. und 26. April aufgeführt werden. Das Motto der Jahreskonzerte ist «Kraft der Musik». Jeder soll Kraft aus der Musik, aus einem begeisternden Konzert schöpfen. Freuen dürfen sich die Zuhörer auf Stücke wie «Spiel mir das Lied vom Tod», «die Dornenvögel oder «I will follow him» aus Sister Act. Der Besuch der Jahreskonzerte lohnt sich für jeden Besucher.
[Text] um
[Bild] bw
Werthenstein/ Schachen: Die Brass Band Werthenstein-Schachen lud zum zweiten Jahreskonzert in die Rümlighalle Schachen.
Schweizerisches im Mittelpunkt: Die Brass Band Werthenstein-Schachen vermochte mit ihren Klängen alle mitzureissen.
Am 3., 5. und 6. April lud die Brass Band Werthenstein-Schachen zu ihrem zweiten Jahreskonzert. Unter dem Motto «Made in Switzerland» trugen die MusikerInnen bekannte Stücke von (Wahl-) Schweizer Komponisten vor.
Im Zuge des Grossereignisses Euro 08 in der Schweiz und Österreich finden derzeit viele Veranstaltungen statt, die das Schweizerische feiern. Auch die Brass Band Werthenstein-Schachen wollte da nicht hinten anstehen. Herausgekommen ist ein abwechslungsreiches Konzert mit zwei unterschiedlich ausgerichteten Teilen. Die Freude anspruchsvoller Blechblasmusik kamen dabei voll auf ihre Kosten. Die Palette reichte von der anspruchsvollen Komposition mit komplizierten Figuren bis hin zu einer speziellen Version des «Vogellisi von Adelboden».
Schweizer Blechblasmusik
Die Schweizer Blechblasmusikszene war bis zu Beginn des letzten Jahrhunderts auf die Werke ausländischer Komponisten angewiesen, doch dann beschäftigten sich immer mehr auch Schweizer Komponisten mit der vielgesichtigen Blasmusik. Mit dem aus Zürich stammenden Hans Heusser und seinem Werk «Feurig Blut» (Marsch) eröffnete die Brass Band schwungvoll den Konzertabend. «Marco Polo» eine Komposition des österreichischen Wahlschweizers Franz Königshofer verlangte dann wesentlich mehr musikalisches Verständnis, bevor es mit dem «Söldnertanz» des Solothurner Komponisten Stephan Jaeggi volksnaher weiterging. «Nachts» verkörperte schliesslich die romantische Seite des Abends. Das Stück stammte aus der Serenade für Blasorchester des St. Gallers Paul Huber. Mit «Red River» des aus Marbach stammenden Albert Benz wurde vor der Pause die Tür zu zugänglicherer Musik aufgestossen. Das Publikum wurde mit dieser Komposition in die weiten Steppen des Wilden Westens entführt. Mal spürte man die Einsamkeit und Weite, mal sah man die Kavallerie vor dem geistigen Auge auftauchen…
Volkstümlicher zweiter Teil
Nach der Pause änderte sich die Grundstimmung radikal. Nicht nur, dass die Musiker und der Dirigent Tobias Zwyer nun nicht mehr in ihren edlen Kleidungen, sondern mit roten Schweizer T-Shirts und Chäppis auftraten, nein, die Musik wurde nun noch schweizerischer und vor allem bekannter. «Meiteli wenn Du witt go tanzä» lautete dementsprechend der Titel des ersten Stücks nach dem Unterbruch. Die Brass Band zeigte dabei, dass sie nicht nur mit den Instrumenten umgehen, sondern auch noch mit guten Stimmen aufwarten kann. Bei «Egl Jester» des Bünder Komponisten Tumasch Dolf glänzte Pascal Erni mit seinem Solo am Es-Horn. Weiter ging es mit dem Hit «Heaven» der Tessiner Rockband Gotthard, bevor mit «Rockin› Oberland», einer fetzigen Version des traditionellen «S›Vogellisi chont vo Adelbode här», der Abend offiziell beschlossen wurde. Selbstverständlich war dies aber noch nicht das musikalische Ende, denn das Publikum forderte die Brass Band zu Zugaben aus – und erhielt auch deren zwei.
Zahlreiche Ehrungen
Obwohl dies erst das zweite Jahreskonzert der (fusionierten) Brass Band Werthenstein-Schachen war, ist die Musikformation viel älter. So war es denn nicht verwunderlich, dass gleich neun Personen für ihre langjährigen Dienste in der Blasmusik geehrt wurden. Die runden und halbrunden Jubeljahre reichten dabei von Roger Birrer mit 15 Jahren bis zu Alfred Egli mit stolzen 60 Jahren Blasmusikzugehörigkeit. Blechblasmusik macht offensichtlich nicht nur Spass, sondern erhält auch jung.
Wer die Brass Band Werthenstein-Schachen mit ihren erfahrenen Musikern selbst live hören möchte, dem bieten sich am 4. Juli im Restaurant Rössli in Schachen sowie am 26. September im Pavillon am Nationalquai Luzern und am 20. Dezember beim Adventskonzert in der Klosterkirche Werthenstein weitere Gelegenheiten.
60 Jahre Musikzugehörigkeit: Alfred Egli durfte sich feiern lassen.
[Text und Bilder] Alexandra von Arx
Werthenstein-Schachen: Erste GV der Brass Band
Alfred Egli, der für 60 Jahre Aktivmitgliedschaft ausgezeichnet wurde.
Zu Beginn wurden die Versammelten aus der Küche des Restaurants Rössli, Schachen, gestärkt. Präsident Kurt Zurkirchen führte routiniert durch den offiziellen Teil.
Die Mitglieder bedauerten die Austritte von Remo Birrer und Andy Nick, fühlten sich aber auch weiterhin verbunden, besonders, weil Andy Nick Sorge für die Webseite trägt. Der Verein begrüsste zwei Neuzugänge: Maurin Röösli, der sich bestens in das Posaunen-Register eingefügt hat, und Marco Zurkirchen, der «Heimweh-Werthensteiner»; er liess sich gleich zum Nachwuchsbetreuer wählen.
Neuer Präsident in der Kommission
Das erste Vereinsjahr war mit einem finanziellen Verlust verbunden. Der Aufwand war erheblich, insbesondere wegen dem neuen Outfit. Dafür kann der Verein nun in einem, einheitlichen Erscheinungsbild auftreten.
Eine Veränderung gab es innerhalb der Musikkommission. Die Plätze tauschten Pia Rölli und Fabian Auchli. Pia Rölli präsidierte die Musikkommission im anspruchsvollen ersten Vereinsjahr bravourös. Die restlichen Mitglieder von Vorstand, Musikkommission und Rechnungsprüfungskommission verbleiben im Amt. Neuwahlen stehen erst an der nächsten Generalversammlung wieder an.
Zahlreiche Ehrungen
Das wichtigste und bewegendste Traktandum war das der Ehrungen. Angefangen mit Nicole Koller (10 Jahre) über Remo Birrer (15 Jahre), Roger Birrer (15 Jahre), Peter Burri (25 Jahre), Urs Häfliger (25 Jahre), Fritz Mattmann (25 Jahre), Bruno Wermelinger (25 Jahre), Anton Zemp (40 Jahre), Albert Duss (45 Jahre), Alois Hafner (45 Jahre) bis zu Alfred Egli. Er zeichnete sich durch beständige Vereinstreue aus und dies seit 60 Jahren. Seine ganze Energie liess er einem einzigen Verein zukommen, 59 Jahre in die Musikgesellschaft Werthenstein und seit einem Jahr in die Brass Band Werthenstein-Schachen. Am 8. Juni darf er anlässlich des Kantonalen Musiktages in Escholzmatt die ehrenvolle Auszeichnung als CISM-Veteran entgegennehmen.
«Made in Switzerland»
Zum Schluss sprach Dirigent Tobias Zwyer und «lockte» mit den Höhepunkten, den Jahreskonzerten in der Rümlighalle, Schachen, am 3. ,5. und 6. April. Sie stehen unter dem Motto «Made in Switzerland». Die Brass Band wird Stücke von bekannten Schweizer Komponisten und allseits beliebte Mundart-Volkslieder wieder aufleben lassen – mitsummen im Publikum ist erwünscht.
[Text] um
[Bild] pvh
Werthenstein-Schachen: Bestimmt war es auch Neugier, die die Leute am Donnerstag in die RümIighalle in Schachen trieb. Das Jahreskonzert der Brass Band Werthenstein-Schachen war praktisch ausverkauft. Zwei Premieren waren angesagt: Erstmals nach der Fusion des Musikvereins Schachen und der Musikgesellschaft Werthenstein stand die neue Band vor Publikum – und auch Dirigent Tobias Zwyer (Bild) konnte seinen Einstand mit Bravour feiern. Gleichzeitig mit dem Zusammenschluss der beiden Vereine übernahm der 25-Jährige die musikalische Leitung. Er wuchs in Sisikon auf und spielte bereits als Zweitklässler Euphonium. Nach der Matura in Altdorf absolvierte er die Rekrutenschule in Aarau, wo er sich an der Tuba und als Dirigent weiterbildete. Grosse Erfahrungen sammelte er in der Swiss Army Concert Band. An der Musikhochschule in Luzern hat er bereits das B-Diplom als Dirigent erworben.
Anspruchsvolles Programm
Für die Jahreskonzerte haben Musikkommission und Dirigent in kürzester Zeit ein anspruchsvolles Programm einstudiert. Im ersten Teil waren vor allem Schweizer Komponisten zu hören, darunter «A New Age» von Armin Kofler und der Konzertmarsch «Marignan» des bekannten Jean Daetwyler. Dass die Band in allen Stilrichtungen sattelfest ist, bewies sie gegen Schluss mit einer böhmischen Polka und einem Medley von Robbie Williams.
[Text] oe
Werthenstein: Erstes Konzert der Brass Band Werthenstein-Schachen
Die Brass Band Werthenstein-Schachen präsentierte sich an ihrem Konzert mit neuem Dirigenten (Tobias Zwyer), neuem Logo sowie in neuen, einheitlichen Gilets.
Am vergangenen Donnerstag stand die Brass Band Werthenstein-Schachen zum ersten Mal auf der Bühne. Zusammen mit dem neuen Dirigenten bot das fusionierte Korps einen unterhaltsamen Konzertabend.
«A new age» – ein neues Zeitalter: Diesen symbolträchtigen Titel trug das Eröffnungsstück zum ersten Konzert der Brass Band Werthenstein-Schachen. Ein neues Zeitalter hat ja auch für die beiden Nachbardörfer in der Welt der Blasmusik begonnen. Der Zusammenschluss des Musikvereins Schachen mit der Musikgesellschaft Werthenstein zur Brass Band Werthenstein-Schachen wurde bekanntlich am 26. Januar offiziell besiegelt.
Vielseitiges Konzertprogramm
Gleichzeitig mit dem Zusammenschluss zu einem einzigen Verein übernahm mit Tobias Zwyer ein neuer, junger Direktor die musikalische Leitung. In kurzer Zeit studierte er mit den Musikantinnen und Musikanten ein anspruchsvolles und sehr abwechslungsreiches Konzertprogramm quer durch verschiedene Stilrichtungen ein.
Mit aussergewöhnlichen Tönen
Das vielfältige Programm enthielt ein paar sehr bekannte und populäre Melodien wie die Titelmelodie des Films «Fluch der Karibik – Pirates of the Caribbean» oder Melodien von Robbie Williams. Zum hohen Unterhaltungswert des Konzert trugen auch die böhmisch-mährische «Brin Polka» von Karel Hulak und «Stop the Cavalry» von Jona Lewie bei. Für ein Brass-Band-Konzert eher ungewohnte Töne waren beim «Tango Fuego» zu hören. Antonio Maiorano spielte den zu einem Tango unweigerIich dazugehörende Akkordeonpart gefühl- und temperamentvoll und gab anschliessend zur Freude des Publikums gleich noch eine Zugabe.
Klassische Blasmusik gab es anschliessend mit «Marignan», dem wohl bekanntesten Marsch des vor hundert Jahren geborenen Schweizer. Komponisten Jean Daetwyler. Den Konzertabschluss bildete Mark Taylers «Gospel Brass Machine», ein rasantes Stück mit zeitweise turbulenten Passagen und einer Schlagzeugeinlage.
Gute Stimmung im Konzertsaal
Alles in allem zeigten die Musikantinnen und Musikanten in einem interessanten und lebendigen Konzert eine durchwegs solide Leistung. Auch der neue Direktor Tobias Zwyer überzeugte in seinem ersten Konzert, indem er die Freude an der Blasmusik weitergab und den Verein temperamentvoll und zugleich mit tänzerischer Leichtigkeit und Humor durch die verschiedenen Passagen leitete.
Die gute Stimmung übertrug sich in der gut besetzten Rümlighalle von der Bühne auch ins Publikum, das am Ende begeistert applaudierte und nach der ersten Zugabe gleich noch eine zweite forderte.
Antonio Maiorano führt mit seinem Akkordeon die Brass Band durch den «Tango Fuego».
[Text und Bilder] René Egli
Werthenstein/ Schachen: Die Musikgesellschaft Werthenstein und der Musikverein Schachen fusionierten zur BBWS.
Der Vorstand der neu gegründeten Brass Band Werthenstein-Schachen: (hinten, von links) Pirmin Fuchs, Kurt Zurkirchen; (vorne, von links) Bruno Wermelinger, Urban Meier und Pascal Erni.
Die lange geplante und gut vorbereitete Zusammenlegung der beiden Musikvereine wurde mit der Gründungsversammlung besiegelt.
Historisches ereignete sich am vergangenen Freitag in den Pfarrsälen der Klosterkirche Werthenstein. Die Vereine MG Werthenstein und MV Schachen hatten zu ihrer jeweils letzten ordentlichen Generalversammlung geladen und lösten mit dem letzten Traktandum den Verein auf.
Rückblick auf die Vorbereitungszeit
Im leicht überfüllten Barocksaal begrüsste Bruno Wermelinger anschliessend mit einem kurzen Rückblick auf die fast zwei Jahre dauernde Zusammenführungsarbeit die Aktiv- und Ehrenmitglieder zur Gründungsversammlung der Brass Band Werthenstein-Schachen. Reine Formsache war seine Wahl zum Tagespräsidenten und so führte er durch die Versammlung. Einstimmig wurden auch die neuen Statuten und Regelungen angenommen. Im Weiteren konnten die Ehrenmitglieder aufgenommen werden, ein kleines Zeichen dafür, dass man die Geschichte der beiden Ursprungsvereine keineswegs vergessen möchte.
Bereits an der Gründungsversammlung wurden drei verdiente Musikanten neu in der Gilde der Ehrenmitglieder begrüsst. Peter Burri, Beat Grob und Fritz Mattmann haben in den vergangenen 20 bzw. 24 Jahren neben dem Musizieren auch in verschiedenen Ämtern gewirkt. Fritz Mattmann darf am 10. Juni am kantonalen Musiktag in Gettnau zudem für seine insgesamt 35 Musikantenjahre die Ehrung zum Eidgenössischen Veteranen entgegennehmen.
Neue Kräfte in allen Bereichen
Mit der Auflösung der Vereine demissionierten auch viele Chargierte. Es konnten jedoch alle Posten geeigneten Personen besetzt werden. Der Vorstand der BBWS setzt sich wie folgt zusammen: Kurt Zurkirchen, Präsident; Pirmin Fuchs, Vizepräsident; Urban Meier, Aktuar bisher; Bruno Wermelinger, Kassier; Pascal Erni, Materialverwalter bisher. Bereits im November wurde der neue Dirigent Tobias Zwyer gewählt und nun erstmals im Amt bestätigt. Wegen ihres Auslandaufenthaltes wurde Pia Rölli in Abwesenheit zur Musikkommissionspräsidentin gewählt.
Gründliche Vorbereitung
Damit die Gründungsversammlung ohne Probleme über die Bühne gehen konnte, brauchte es eine gute Vorbereitung. Das hierfür eingesetzte Fusionskomitee – bestehend aus jeweils drei Mitgliedern der beiden Vereine – hatte in den letzten Monaten in unzähligen Sitzungen diverse Probleme einer Vereinszusammenführung zu lösen. Dazu gehörten unter anderem die Schaffung der neuen Statuten und die Suche nach einem neuen Logo. Albert Duss, Pascal Erni, Kilian Koch, Urban Meier, Vreny Studer und Bruno Wermelinger ernteten für dieses Engagement einen herzlichen Applaus. Bei der Ausarbeitung des Jahresprogramms wurde darauf geachtet, beide Ortsteile gleichberechtigt zu behandeln. Am 19., 21. und 22. April finden in der Rümlighalle Schachen die ersten Jahreskonzerte der Brass Band Werthenstein-Schachen statt.
Nach dem offiziellen Teil der Gründungsversammlung begab man sich ins Restaurant Emme, um bei Speis und Trank den neuen Verein zu feiern.
[Text] per
[Bild] Priska Vogel