An ihrem Jahreskonzert gefielen die Musikantinnen und Musikanten mit einem abwechslungsreichen Programm. Das Publikum freute sich über Märsche, Polkas und viele Ohrwürmer. Gekonnt und witzig führte der Radio- und Fernsehreporter Reto Wiedmer durch das Programm.
Beim Stück «Schwingerlüüt im Schwizerland» setzten sich Martin Wechsler (links) und Kurt Zurkirchen mit dem Alphorn in Szene.
Schachen: Jahreskonzert Brass Band Werthenstein-Schachen
Das rassige Xylophon-Solo, gespielt vom Vereinspräsident Thomas Wechsler, sorgte für grosse Begeisterung.
Die Brass Band Werthenstein-Schachen führte mit grosser Freude ihre Konzertreihe auf. Die Musikantinnen und Musikanten verwöhnten das Publikum mit musikalischen Leckerbissen. Zudem wurden zehn langjährige Mitglieder geehrt.
Am vergangenen Donnerstag startete die Brass Band Werthenstein-Schachen (BBWS) ihre Konzertreihe in der Rümlighalle, Schachen. Die zweite Aufführung war am Samstag und am Sonntagnachmittag folgte die letzte Vorstellung, welche von der Little Wind Band Wolhusen, unter der Leitung von Lukas Erni, eröffnet wurde. Dirigent Kobi Banz und die Musikkommission, unter der Leitung von Maurin Rössli, haben ein spannendes Konzertprogramm zusammengestellt, welches für jeden Geschmack etwas zu bieten hatte. Ein Konzert voller Emotionen und musikalischer Höhepunkte war garantiert. Das Publikum liess sich von den mitreissenden Klängen sowie dem Können der Musikantinnen und Musikanten verzaubern und verdankte die Vorträge mit viel Applaus.
Musikalische Highlights
Zum Auftakt ertönte die Fanfare «A Salute from Lucerne» komponiert von Christoph Walter. Mit dem Stück gelang der Brass Band ein fulminanter Start, bevor «d’Wält im Dorf» des gleichnamigen Komponisten aufgeführt wurde. Weiter durften sich die Besucherinnen und Besucher über Märsche, Polka und viele Ohrwürmer erfreuen. Auch die witzigen und gekonnten Ansagen durch Radio- und Fernsehreporter Reto Wiedmer fanden beim Publikum grossen Anklang. Der zweite Konzertteil wurde ebenfalls mit einer Komposition von Christoph Walter gestartet, in der sich Martin Wechsler und Kurt Zurkirchen mit dem Alphorn in Szene setzten. Das, seit dem Eidgenössischen Schwingfest 2019 in Zug, bekannte Stück «Schwingerlüüt im Schwizerland» gefiel dem Publikum sehr, sodass gleich spontan eine Zugabe gefordert wurde. Ebenso sorgte das rassige Xylophon-Solo, gespielt vom Vereinspräsident Thomas Wechsler, für grosse Begeisterung. Als dann nach dem letzten Konzertstück, unter den vom Publikum geforderten Zugaben, noch «The Final Countdown» ertönte, war der Abend perfekt.
Langjährige Mitglieder
Bereits seit 50 Jahren hat sich Markus (alias Adolf) Schwingruber der Brass-Musik verschrieben. Für sein langjähriges Musizieren und Wirken wird er am diesjährigen Musikfest zum kantonalen Ehrenveteran ernannt. Weitere langjährige und treue Vereinsmitglieder sind Maria Gadola, Urban Meier und Markus Stadelmann. Für ihr 35-jähriges aktives Musizieren werden sie zum eidgenössischen Veteran und Veteranin geehrt. Andrea Setz wird für 30 Jahre zur Kantonalen Veteranin ernannt.
Ebenfalls seit vielen Jahren musizieren folgende Personen: Ruedi Erni (55) der nun aus der Brass Band ausgetreten ist, Fabian Auchli (25), Seline Riedweg (15) sowie Thomas und Martin Wechsler (je 10). Zudem war Beat (alias Baschi) Schwingruber mehr als ein Jahrzehnt lang als «Lichtchef» im Einsatz. Er hat sich entschieden, diese Tätigkeit weiterzugeben. Präsident Thomas Wechsler bedankte sich bei Baschi für seinen langjährig ausgeführten Job.
Der Radio- und Fernsehreporter Reto Wiedmer führte gekonnt durch das Konzertprogramm.
[Text] Meyer-Stöckli, Ramona. Mitreissende Musik der Brass Band. Anzeiger vom Rottal, 18.04.2024, S. 11.
[Bilder] Foto Tobias Meyer, meyer-stoeckli.ch
Applaus des begeisterten Publikums für die Brass Band Werthenstein-Schachen.
Werthenstein: Die Brass Band Werthenstein-Schachen konzertierte letzte Woche in der Rümlighalle Schachen. Kobi Banz leitete den Verein als Dirigent. Reporter Reto Wiedmer leitete als Moderator mit Informationen und Humor unterhaltsam durch das Konzert.
Mit den beiden Kompositionen «A Salute from Lucerne» und «d’Wält im Dorf» vom Komponisten Christoph Walter, Sursee, wurde das Konzert eröffnet. Es folgten das Wettbewerbstück vom Blaskapellen-Arrangeur Goff Richards «Continental Caprice» und «Death or Glory» vom Amerikaner Robert Browne Hall.
In diesem ersten Konzertteil kamen die Liebhaber anspruchsvoller BrassBand-Musik auf ihre Rechnung. Auch in seinem dritten Konzert als Direktor mit der Brass Band Werthenstein-Schachen führte der Flühler Kobi Banz die 37 Musikerinnen und Musiker zu Höchstleistungen. Präzis kamen die verschiedenen Harmonien, Rhythmen und eine sorgfältige Dynamik auf hohem Niveau zur Geltung.
Maurin Röösli hatte mit der Musikkommission Werke für das Konzert ausgewählt, die beim Publikum sehr gut ankamen. Die Brass Band hatte für jeden Geschmack etwas zu bieten. Die gross aufmarschierte Zuhörerschaft war begeistert und drückte die Freude am Konzert mit viel Applaus aus.
Ehrungen
Eine spezielle Art fand Reto Wiedmer für die Begrüssung der Delegationen und für die Ehrung von fünf langjährigen Vereinsmitgliedern und Veteranen. Namentlich waren dies Markus Schwingruber (Kantonaler Ehrenveteran für 50 Jahre); Maria Gadola, Urban Meier, Markus Stadelmann (Eidgenössische Veteranen für 35 Jahre aktive Vereinsmitgliedschaft) und Andrea Setz (Kantonale Veteranin für 30 Jahre).
Für langjährige Vereinstreue wurden geehrt: Martin und Thomas Wechsler für je 10 Jahre. Seline Riedweg für 15 Jahre; Fabian Auchli für 25 Jahre und Ruedi Erni für 55 Jahre.
Worte des Präsidenten
Den zweiten Teil eröffnete das Musikstück «Schwingerlüüt im Schwizerland» von Christoph Walter, der das Werk für das Eidgenössische Schwingfest 2019 in Zug komponiert hatte.
Auf innovative Art stellte Reto Wiedmer die Autoren, Inhalte und die Geschichten der Kompositionen vor. Der Schwingsport kam bei dieser Komposition mit Interviews an der Leinwand speziell zur Geltung. Martin Wechsler und Kurt Zurkirchen dekorierten «Schwingerlüüt im Schwizerland» mit ihren Alphörnern.
Eine tolle Leistung gelang dem Vereinspräsidenten Thomas Wechsler als Solist mit dem Xylophon bei «Xylo-Ette» von Wim Laseroms. Es folgten «Baba Yetu», arrangiert von Frank Bernaerts; die Polka «Von Freund zu Freund» von Martin Scharnagl und «Going Home from local hero» von Mark Knopfler, arrangiert von Alan Fernie. er Marsch «Arosa» von Oscar Tschuor und «The Final Countdown» von Joey Tempest rundeten als Zugaben das Konzert ab. Die letzte Aufführung wurde am Sonntagnachmittag durch die «Little Wind Band Wolhusen» unter der Leitung von Lukas Erni eröffnet.
Im zweiten Jahr als Präsident fand Thomas Wechsler sympathische Dankesworte an das Publikum für den Konzertbesuch und für alle, die ein offenes Ohr haben für die Bedürfnisse der Brass Band Werthenstein-Schachen. Er dankte auch dem ganzen Musikverein, dem Direktor und dem Moderator. Mit grosser Freude stellte er die Neumitglieder Andreas Holdener und Lukas Stadelmann vor, die ein Probejahr absolvieren. Einen speziellen Dank bekam Baschi Schwingruber, der zum letzten Mal nach Jahren als Lichtchef amtete.
Alphörner begleiten «Schwingerlüüt im Schwizerland» von Christoph Walter.
Solist und Vereinspräsident Thomas Wechsler spielt auf dem Xylophon.
[Quelle] Vogel, Xaver. Fantasiereiches Brass-Band-Konzert in Schachen. Entlebucher Anzeiger, 16.04.2024, S. 8.
Schachen: Konzert der Brass Band Werthenstein-Schachen
Die Musikantinnen und Musikanten begeistern das Publikum mit einem abwechslungsreichen Konzertprogramm.
In ihrem Jahreskonzert bot die Brass Band Werthenstein-Schachen ein vielfältiges Programm mit unterhaltsamer Blasmusik. Und zum Schluss gab es Blumen zum Mitnehmen.
«Vorhang auf – Bühne frei!» Mit diesen Worten kündigte Ansagerin Laura Schärli in der Schachner Rümlighalle die Musikantinnen und Musikanten der Brass Band Werthenstein-Schachen an. Mit dem beschwingt vorgetragenen Eröffnungsstück «Come on!» von Patrick Fischer, nahmen diese das Publikum mit auf eine musikalische Reise quer durch verschiedenste Musikstile, von Pop über Rock ’n’ Roll und Jazz bis hin zu Schlager und Ländlermusik. Natürlich durfte dabei auch «klassische» Brass-Musik nicht fehlen.
Auf Peter Pans Spuren
Auch wenn durch dieses bunte Gemisch von Stilrichtungen der rote Faden durch das gesamte Programm etwas dünn ausgefallen ist, liess sich das Publikum von der Brass Band bereitwillig auf diese Reise durch die Musikwelt mitnehmen, die bereits beim zweiten Stück einen Höhepunkt beinhaltete: In «Neverland» des britischen Komponisten Christopher Bond, erzählten die Musizierenden in drei Teilen die Geschichte von Peter Pan, der nach seiner Fahrt nach Nimmerland und seiner Sehnsucht nach einer unbeschwerten Kindheit schliesslich an Bord des Piratenschiffs gegen Käpt’n Hook kämpfen muss. Dieses facettenreiche Werk wird die Brass Band am Sonntag, 11. Juni, als Selbstwahlstück am kantonalen Musiktag in Ruswil unter den Augen und Ohren der Jury wiederum zum Besten geben. Die Breite ihres Repertoires bewies die Brass Band unter der Direktion von Kobi Banz noch vor der Pause mit Stücken der Heavy-Metal-Band Metallica (Nothing Else Matters) sowie von der britischen Rockband Queen (Don’t Stop Me Now).
Das Publikum war begeistert
Jahreskonzerte sind stets auch eine Gelegenheit, um über Aktualitäten im Verein zu informieren. So begrüsste Präsident Thomas Wechsler die beiden Neumitglieder Aline Grob und Flurina Gadola. Zudem durfte er mehreren Mitgliedern zu ihrem Vereinsjubiläum gratulieren: Fritz Mattmann (40 Jahre), Roger Birrer (30 Jahre), Josef Birrer (20 Jahre), Musikkommissionspräsident Maurin Röösli (15 Jahre) und Corinne Baumann (10 Jahre). Ein Höhepunkt im zweiten Konzertteil war ein Ländler-Potpourri mit den beiden Solo-Cornettisten Arthur und Gustav Ambühl mit Begleitung einer «Löffler-Einlage». Die lüpfigen Klänge mit der unterhaltsamen Einlage veranlassten das Publikum des ersten Konzertabends dazu, eine spontane Zugabe zu fordern. Weiter gab es ein «Best of» des berühmten Filmmusikkomponisten Hans Zimmer zu hören, den millionenfach gespielten Song «Baker Street» sowie ein buntes Arrangement bekannter Schweizer Melodien. Die begeisterte Zuhörerschaft in der Halle hatte nach dem offiziellen Konzertteil noch lange nicht genug und forderte nach der ersten gleich noch eine weitere Zugabe. Die Brass Band bedankte sich für den langen Applaus ihrerseits mit Udo Jürgens «Vielen Dank für die Blumen». Dazu verteilten sie Tulpen an Konzertbesucherinnen, die so ein handfestes Andenken an den gebotenen bunten musikalischen Strauss mit nach Hause nehmen konnten.
Präsident Thomas Wechsler (rechts) gratuliert seiner Musikantenkollegin und den -kollegen zu ihren Vereinsjubiläen: (von links) Corinne Baumann, Maurin Röösli, Josef Birrer, Roger Birrer und Fritz Mattmann.
[Quelle] Egli, René. Ein bunter Strauss voll Blasmusik. Anzeiger vom Rottal, 27.04.2023, S. 19.
[Quelle] Egli-Husmann, René. Ein bunter Strauss von Blasmusik. Entlebucher Anzeiger, 25.04.2023, S. 9.
Die Brass Band Werthenstein-Schachen konzertierte unter neuer musikalischer Direktion.
Die Brass Band Werthenstein-Schachen steht seit November 2021 unter der neuen musikalischen Leitung von Kobi Banz.
Die Brass Band Werthenstein-Schachen führte mit grosser Freude ihre Konzertreihe auf. Kobi Banz, Flühli, hatte im November die musikalischen Geschicke übernommen. Zusammen mit der Musikkommission entstand ein anspruchsvolles Konzertprogramm.
Am vergangenen Donnerstag startete die Brass Band Werthenstein-Schachen (BBWS) ihre Konzertreihe. Die zweite Aufführung war am Samstag und am Sonntagnachmittag folgte das letzte Konzert, welches von der Beginners Band Wolhusen, unter der Leitung von Lukas Erni, eröffnet wurde. «Wie sehr haben wir das vermisst, wieder vor Publikum spielen zu dürfen», bekräftigte Andrea Setz, welche mit gekonnten Ansagen durch das Konzertprogramm führte. «Die Musikantinnen und Musikanten der BBWS haben trotz der schwierigen Lage ‹hart gearbeitet› und freuen sich, nun endlich wieder in der Rümlighalle in Schachen ihre Konzertreihe durchführen zu dürfen, ergänzte Andrea Setz.
Dann war es soweit, der Vorhang öffnete sich und die BBWS trat, unter der neuen musikalischen Leitung von Kobi Banz, auf. Mit dem Stück «The Kingdom of God» von Jerry B. Bensman, gelang ihnen ein fulminanter Start, bevor das bekannte Lied von Peter Reber «Io senza te» der ganzen Brass Band ein gefühlvolles Spiel abverlangte. Mit «Fire in the Glen», was auf Deutsch übersetzt «Feuer im Tal» heisst, erklang ein Medley mit vier verschiedenen Volksliedern, aus der Komposition des deutschen Mathias Wehr. Darauf folgte «In pign regal» (wie ein Geschenk) von Marie Louise Werth.
Anschliessend schritt der Vereinspräsident zum Mikrofon. «Ein herrliches Bild in der Rümlighalle, nach so langer Zeit wieder in freudige Gesichter blicken zu dürfen», betonte Hansueli Nick. Er hiess alle sehr herzlich willkommen und bedankte sich bei den Musikantinnen und Musikanten dafür, dass sie auch nach dieser langen Spielpause weiterhin auf der Bühne sind und lobte sie für ihr Engagement und ihre Treue. Danach bildete «Storie di Tutti i Giorni» von Fabrizio Maurizio den Schluss des ersten Konzertteils.
Zurücklehnen und geniessen
Die Konzertbesucherinnen und -besucher durften auch im zweiten Teil wunderbare Brass-Musik geniessen. «Wheel of Fortune» (das Glücksrad), aus dem bekannten Film «Fluch der Karibik», war dem Publikum sehr wohl bekannt. Nach dieser wilden und dramatischen Filmmusik von Hans Zimmer ging es mit herrlichen Walzerklängen weiter.
«Beautiful Colorado» beinhaltete ein wunderbares Euphonium-Solo, gespielt von Maria Gadola. Dabei hatte sie keine «Hemmige», wie es Mani Matter in seinem Lied beschreibt. Das bekannte Schweizerlied wurde gleich im Anschluss an das Solo in jazziger Version aufgeführt. Mit verschiedenen Tempi und Solos ging es mit dem Unterhaltungsstück «The Greatest Showman» weiter. Den Abschluss des Konzertabends bildete das poppige Stück «I will follow him», welches aus dem Gospelsong im Film «Sister Act» bestens bekannt ist. Doch nach diesem Popsong war noch nicht genug. Mit tosendem Applaus forderte das Publikum Zugaben, welche von der BBWS gerne erfüllt wurden.
Langjährige Musizierende
Bereits seit sage und schreibe 50 Jahren hat sich Fritz Mattmann, Malters, der Brass-Musik verschrieben. Zudem führt er das Amt als Veteranenobmann aus. Für sein langjähriges Musizieren und Wirken wird er am diesjährigen Musikfest in Emmen zum kantonalen Ehrenveteran ernannt. Ein weiteres langjähriges und treues Vereinsmitglied ist Beat Grob, Werthenstein. Für sein 35-jähriges aktives Musizieren wird er in Emmen zum eidgenössischen Veteran geehrt. Ebenfalls seit vielen Jahren musizieren folgende Personen: Kari Fankhauser (56), Philipp Amrein (45), Walter Burri (40), Kurt Zurkirchen (35), Denise Müller (25), Hansueli Nick, Fabian Auchli (20), Armin Küng, Karin Waldispühl (15), Maria Gadola und Franz Wespi (10).
Der neue Dirigent Kobi Banz
Mitten in der Pandemie musste die Brass Band auf die Suche nach einem neuen Dirigenten. «Es gestaltete sich für uns schwierig, in dieser Situation einen neuen musikalischen Leiter zu finden», bemerkte Präsident Hansueli Nick. Glücklicherweise wurden sie in der Person von Kobi Banz fündig. «Er ist ein Glücksfall für unseren Verein und wir sind sehr froh darüber, dass er im November vergangenen Jahres die musikalischen Geschicke übernommen hat», bekräftigte der Vereinspräsident. Kobi Banz wohnt in Flühli, ist ein versierter Euphonist wie auch ein beliebter Musiklehrer und Dirigent. Seit 1982 leitete der Entlebucher mehrere Brass Bands und hat sich als Musiklehrer, Juror und Solist voll der Musik zugewandt.
«Beautiful Colorado» beinhaltet ein wunderbares Euphonium-Solo, gespielt von Maria Gadola.
[Text] Meyer-Stöckli, Ramona. Mit tosendem Applaus Zugaben gefordert. Entlebucher Anzeiger, 03.05.2022, S. 9.
Meyer-Stöckli, Ramona. Neuer Dirigent ist ein «Glücksfall». Anzeiger vom Rottal, 05.05.2022, S. 24.
[Bilder] Foto Tobias Meyer, meyer-stoeckli.ch
Am diesjährigen Jahreskonzert tritt die Brass Band Werthenstein-Schachen mit einem neuen Dirigenten auf. Kobi Banz hat langjährige Erfahrung als musikalischer Leiter und mit der Drittklass-Brass-Band einiges vor.
Dirigent Kobi Banz während einer Probe in der Rümlinghalle in Schachen.
Mitten in der Pandemie, als Blasmusikproben nicht möglich waren und an Konzerte nicht einmal zu denken war, hatte die Brass Band Werthenstein-Schachen ein Problem: Wer würde in einer solchen Situation ihr neuer Dirigent werden? Zwar war der Verein darauf vorbereitet, dass der damalige Dirigent seinen Stab bald weiterreichen würde, mit Corona und seinen Auswirkungen – welche insbesondere auch die Blasmusikszene durchrüttelte – konnte aber auch in Werthenstein niemand rechnen.
«In dieser Situation eine neue musikalische Leitung zu suchen, war schwierig für uns», sagt Hansueli Nick. Der 38-Jährige ist seit vier Jahren Präsident des Blasmusikvereins und ist für den Interviewtermin nicht allein ins Restaurant Rössli nach Wolhusen gekommen. Neben ihm sitzt Kobi Banz, der heutige Dirigent der Brass Band Werthenstein-Schachen. Nick spricht von einem «Glücksfall» für den Verein, wenn er über den 64-Jährigen aus Flühli redet, welcher die musikalischen Geschicke im November vergangenen Jahres übernahm.
Proben in kleinen Gruppen
Tatsächlich hatte das Inserat vom führungslosen Drittklassverein zum richtigen Zeitpunkt die Aufmerksamkeit von Kobi Banz gewonnen. Der Dirigent und Musiklehrer stand nach 13 Jahren beim Musikverein Marbach und mehrjährigem Engagement bei einer Brass-Band im bernischen Krauchthal vereinslos da. Banz wollte sich eigentlich etwas zurückziehen und den Fokus auf die Musikschule legen, doch schon bald brannte es dem Entlebucher wieder unter den Nägeln. «Weil wenig lief, war mir schnell langweilig. Als ich das Inserat gesehen habe, sagte ich meiner Frau, da bewerbe ich mich», erzählt Banz. Er habe den Verein sowieso schon gekannt und auch schon Konzerte besucht. «Trotzdem weiss man gerade nach einer solch schwierigen Zeit natürlich nie, was einen erwartet.»
Das weiss auch Hansueli Nick und er ist froh, dass es in seinem Verein zu keinen Austritten während der probefreien Zeit kam. Dies habe man mit steter Kommunikation an die Mitglieder und geselligen Anlässen, welche jeweils möglich und erlaubt waren, verhindern können. Als die Proben begannen, habe man von Anfang an versucht, «alle mitzunehmen und niemanden auszuschliessen», so Nick. Dies habe unter anderem mittels Aufteilung in kleine Gruppen funktioniert. «Der Aufwand war zwar grösser, dafür konnten wir wieder proben.»
Mehr Zeit musste auch Kobi Banz aufwenden, der aufgrund der Bedingungen zweimal anstatt nur einmal pro Woche von Flühli nach Schachen fahren musste. Für ihn eine Selbstverständlichkeit: «Wenn die Mitglieder motiviert sind und Spass an der Musik haben, betreibt man gerne mehr Aufwand.»
«Konstant auf gutem Niveau musizieren»
Diese Voraussetzungen sind nach Meinung von Banz bei der Brass Band Werthenstein-Schachen gegeben. Der Verein befinde sich in einem guten Zustand, in jedem Register gebe es Personen, welche die anderen «mitziehen» würden. Auch beim Nachwuchs sehe es nicht schlecht aus. Erst seit kurzem spiele eine junge Cornettistin mit, nach dem Jahreskonzert werde eine Schlagzeugerin dazustossen.
Die Arbeit mit dem Verein gehe ihm aber nicht aus, so Banz. Klangausgleich, Intonation und «der innere Puls», seien Schwerpunkte, an denen er mit den Spielerinnen und Spielern intensiv arbeite. «Das Ziel ist, eine Drittklassband zu sein, welche konstant auf gutem Niveau musiziert.» Beweisen kann sich der Verein unter der neuen Leitung am kommenden Jahreskonzert, welches am 28. und 30. April, sowie am 1. Mai in der Rümlighalle Schachen stattfindet. «Ich habe der Musikkommission freie Hand gelassen und es ist ein anspruchsvolles Programm geworden», sagt Kobi Banz. Gemäss Präsident Hansueli Nick habe man auch dementsprechend «hart gearbeitet». Die Leute würden gerne an die Proben kommen. «Man spürt, dass alle wieder zusammen Musik machen wollen», befindet Nick die Stimmung im Verein.
Wettspiele sind «nicht das Wichtigste»
Auch wenn die Brass Band Werthenstein-Schachen trotz Pandemie und Dirigentenwechsel gut aufgestellt ist, will der Verein nichts überstürzen. Auf das Musikfest in Emmen, welches am 18. und 19. Juni stattfindet, verzichte man, sagt Hansueli Nick. Dies habe neben dem Dirigentenwechsel auch mit der Philosophie des Vereins zu tun. «Wir müssen nicht an jedem Wettbewerb teilnehmen, die Mitglieder schätzen es, wenn das Jahresprogramm abwechselnd bleibt», so Präsident Nick.
Auch Kobi Banz findet, dass Wettspiele «nicht das Wichtigste» sind. Wenn jedoch die Voraussetzungen stimmten, fördere dies die Motivation, das musikalische Niveau zu halten oder gar zu verbessern. Für den neuen Dirigenten ist deshalb klar: «Im nächsten Jahr findet der Musiktag in Ruswil statt, ein Jahr später in Wolhusen, da müssen wir doch mitmachen.» Präsident Nick pflichtet ihm bei: «Wenn die Musiktage vor unserer Haustür stattfinden, wollen wir natürlich dabei sein.»
[Text] Hess, Jonas. Neuer Dirigent nach schwierigen Jahren. Luzerner Zeitung, 20.04.2022, S. 23.
[Bild] Manuela Jans-Koch (Werthenstein, 14. April 2022)
Der neue Dirigent Sebastian Linz bei seinem ersten Auftritt mit der Brass Band Werthenstein-Schachen.
Schachen: Jahreskonzert Brass Band Werthenstein-Schachen
Die Musikantinnen und Musikanten der Brass Band Werthenstein-Schachen präsentierten ein klingendes und unterhaltsames Konzert.
Die Brass Band Werthenstein-Schachen eröffnete am Donnerstag ihre Konzertreihe unter der neuen Direktion von Sebastian Linz. Das Publikum wurde mit musikalischen Leckerbissen verwöhnt.
In der Rümlighalle in Schachen startete am vergangenen Donnerstag die Konzertreihe der Brass Band Werthenstein-Schachen. Die Musikantinnen und Musikanten, unter der neuen Direktion von Sebastian Linz, präsentierten an den insgesamt drei Konzertdaten ein klingendes und unterhaltsames Konzert.
Mit bestem Unterhaltungswert
Das Konzertprogramm, durch welches Sarah Amrein mit gekonnten Ansagen führte, war gespickt von schnellen Rhythmen, emotionalen Solostellen und rassigen Marschklängen. Mit Musik werden schöne Momente noch schöner oder auch traurige Momente ein bisschen erträglicher. Man könnte also behaupten: «All’s was bruchsch, esch chli Musig.» Nebst guter Musik braucht es aber auch ein Publikum, einen motivierten Dirigenten, ein toller Verein sowie ein spannendes Programm und noch Vieles mehr. All diese Punkte waren an den drei Konzerten mottogetreu vertreten.
«Es spannends Programm...
In den Abend gestartet sind die Musikantinnen und Musikanten mit dem Stück «Eidgenossen» von Kurt Weber. Es folgte das Wechselspiel von Ballade bis Riverdance «Rood» von John Ewbank, welches vor allem für die Cornet-Spieler und Spielerinnen sehr anspruchsvoll war. Mit «La Sera Sper il Lag» von Gion B. Casanova war auch der rätoromanische Teil unseres Landes im Programm vertreten. Das Stück erzählt von abendlicher Stimmung am See und lud zum Träumen und Erinnern ein. Anschliessend griff Präsident Hansueli Nick zum Mikrofon und erinnerte sich ebenfalls zurück.
Die Ehrungen
Er durfte acht Musikantinnen und Musikanten für ihre jahrzehntelange Vereinstreue ehren und ihnen danke sagen. Alfred Egli ist seit sage und schreibe 71 Jahren Musikant und Vereinsmitglied. Ein halbes Jahrhundert hat Ruedi Erni auf dem Buckel, er wird am Luzerner Kantonal-Musiktag in Altishofen zum Kantonalen Ehrenveteran ernannt. Das 45-jährige Jubiläum darf Markus Schwingruber feiern. Mit Maria Gadola, Willy Pörtig, Urban Meier und Markus Stadelmann werden gleich vier Personen für ihr 30-Jahr-Jubiläum zum Kantonalen Veteran ernannt. Seline Riedweg darf bereits auch schon auf 10 Jahre Musikantenleben zurückblicken.
Nebst den langjährigen treuen Musikanten und Musikantinnen braucht es aber auch neue Vereinsmitglieder. Der Präsident hiess Jessica Pally (Posaune) in der Brass Band Werthenstein-Schachen herzlich willkommen, wünschte ihr viel Freude im Verein und am Musizieren. Der erste Konzertteil wurde dann mit «Addicted to you» vom bekannten schwedischen DJ Avicii abgerundet.
...es guets Publikum»
Nachdem die Konzertbesucherinnen und Konzertbesucher kräftig ins Loskörbli mit den tollen Tombolapreisen greifen durften, begann der zweite Teil mit einer Zeitreise in die 50er-Jahre. 1957 wurde das Rock ‹n› Roll-Stück «Great Balls of Fire» von Jerry Lee Lewis veröffentlicht und bis heute in verschiedene Versionen gecovert. Nach dieser fetzigen Aufführung ertönte «Into the Light» von Andreas Ludwig Schulte, bevor die traditionelle Polka «Bohemian Brass Polka» von Adam Hudec für Aufmerksamkeit sorgte. Zum Schluss des Konzertes gaben die Musikantinnen und Musikanten «Let it go from Frozen» (Robert Lopez and Kristen Anderson-Lopez) zu ihrem Besten.
Unter tosendem Applaus forderte das Publikum Zugaben. Mit dem «Alfred Egli Marsch», welcher letztes Jahr zu Ehren des gleichnamigen Vereinsmitgliedes vom ehemaligen Dirigenten der BBWS, Tobias Zwyer, komponiert wurde, erfüllten die Musikanten die geforderte Zugabe. Doch damit war noch nicht genug. Als absolute letzte Zugabe erklang natürlich noch «All's was bruchsch» zur passenden Abrundung des diesjährigen Mottos.
Wurden für ihr langjähriges Musizieren geehrt: (von links) Ruedi Erni (50 Jahre), Markus Schwingruber (45 Jahre), Willy Pörtig, Urban Meier, Markus Stadelmann und Maria Gadola (je 30 Jahre), Seline Riedweg (10 Jahre).
[Text] Meyer-Stöckli, Ramona. All’s was bruchsch, esch. Anzeiger vom Rottal, 09.05.2019, S. 19.
[Bilder] Foto Tobias Meyer, meyer-stoeckli.ch
Werthenstein: Jahreskonzert der Brass Band Werthenstein-Schachen
Die Brass Band Werthenstein-Schachen beglückt mit verschiedenen Musikstilen.
Am letzten Wochenende konzertierte die Brass Band Werthenstein-Schachen in der Rümlighalle Schachen. Unter neuer musikalischer Leitung präsentierten die Musiker ihr vielseitiges Programm «All’s was bruchsch».
Der Sonntag war vor allem auf die jüngsten und ältesten Musikliebhaber ausgerichtet. Entsprechend viele Geschwister, Neffen und Grosseltern kamen in das verschneite Schachen, um die Darbietung ihrer Bekannten mitzuerleben. In der Rümlighalle weilten die Musikanten der Brass Band Werthenstein-Schachen (BBWS) zu Beginn des Konzerts noch im Publikum, da ihr jüngeres Wolhuser Pendant unter der Leitung von Lukas Erni den Nachmittag eröffnete.
Abwechslungsreiches Repertoire
In Anbetracht des Wintereinbruchs sorgte der erste Satz der Ansprache der Beginners Band Wolhusen «der Sommer ist nicht mehr weit» für einige Lacher im Publikum. Jedoch liessen die Jungmusiker ihre Zuhörer mit Stücken wie «On the Move» und «Beach Party» den Schnee bald vergessen. Nach Zugabe und Applaus kamen nun die «Grossen» zum Zug.
Die Brass Band Werthenstein-Schachen spielte in den Worten von Ansagerin Sarah Amrein «ein musikalisches rundum-sorglos-Programm»: Vom imposanten Marsch «Eidgenossen» von Kurt Weber ging es über zu «Rood» von John Ewbank. Bei dessen abrupten Wechseln zwischen Ballade und Tanzmusik zeigte jedes Register der BBWS sein musikalisches Können. Nach dieser rassigen Nummer wurde das Publikum mit «La Sera Sper il Lag» an einen See am Abend entführt. Auf das ruhige rätoromanische Stück heizten die Musikanten mit «Addicted to you» des verstorbenen DJs Avicii ein.
Was man braucht
Bei der Motto-Suche tat sich die BBWS schwer, meinte Präsident Hansueli Nick. Schliesslich konzentrierten sie sich auf die Musik, worauf sie das facettenreiche Programm «All’s was bruchsch» zusammenstellten. Lobende Worte fand Nick für den jungen, jedoch umso motivierteren Musikstudenten Sebastian Linz, ihren neuen Dirigenten.
Weiter ehrte der Präsident Seline Riedweg zu zehn, Maria Gadola, Urban Meier, Willy Pörtig und Markus Stadelmann zu 30, Markus Schwingruber zu 45 und Ruedi Erni zu 50 Jahren aktivem Musizieren. Speziell wurde Alfred Egli für 71 Jahre Musizieren geehrt, der am letzten kantonalen Musiktag zum eidgenössischen Ehrenveteranen gekürt worden war. Neben den Musikern lobte Nick den Einsatz der Helferinnen und Helfer rund um den Auftritt und bedankte sich beim zahlreich erschienenen Publikum.
Drei Zugaben zum Schluss
Nach der Pause versetzte die Brass Band Werthenstein-Schachen ihre Zuhörer in die 50er-Jahre mit dem Hit «Great Balls of Fire». Ruhig weiter ging es mit «Into the Light», dem die lüpfige «Bohemian Brass Polka» folgte. Als letztes Stück spielte die BBWS den bekannten Pop-Song «Let it Go» aus dem Animationsfilm «Frozen».
Dem begeisterten Applaus antwortete die Brass Band mit dem vom ehemaligen Dirigenten Tobias Zwyer komponierten «Alfred Egli Marsch» und danach mit dem namensgebendem «All’s was bruchsch» von Ernst Jakober. So endete der musikalische Nachmittag mit dem gemeinsamen Chor aus Musikern und Publikum.
Die Beginners Band Wolhusen eröffnet das Konzert für die «Grossen».
[Quelle] Keller, Michelle. Das Motto war Programm: «All’s was bruuchsch». Entlebucher Anzeiger, 07.05.2019, S. 7.
Die Brass Band Werthenstein-Schachen (BBWS) lud am vergangenen Wochenende zu ihrem Jahreskonzert in die Schachner Rümlighalle ein. Unter dem Titel «Helden und Legenden» boten die Musikantinnen und Musikanten unter der Leitung von Kurt Egli dem Publikum beste Unterhaltung mit abwechslungsreicher Blasmusik.
Ein besonderer Höhepunkt war das im Programmheft als «Überraschung» gekennzeichnete Stück: Die BBWS hatte zu Ehren von Alfred Egli, der während nicht weniger als 70 Jahren aktiv im Verein musiziert hat, bei ihrem ehemaligen Dirigenten Tobias Zwyer die Komposition eines Marsches in Auftrag gegeben. Der «Vereinsheld» selber bekam das gerahmte Notenblatt seiner Euphonium-Stimme mit einer persönlichen Widmung des Komponisten. Die Uraufführung seines Marsches konnte er sich dann auf einem gemütlichen Sessel inmitten seiner Musikanten-Kollegen mit einem Bier in der Hand anhören. Wie Vereinspräsident Hansueli Nick bekanntgab, wird der Jubilar Ende Mai für sein langjähriges Musikzieren zum eidgenössischen Ehrenveteranen gekürt.
Als Roter Faden führte Florian Mehr durch das Konzert, indem er nebst Episoden aus seinem eigenen (Helden-)Leben unter anderem über mehr oder weniger interessante Fakten zu den verschiedenen Komponisten, z.B. Alter oder Schuhgrössen, informierte. Das Programm folgte den Spuren verschiedener Helden: Nebst klassischer Blasmusik präsentierte die Brassband mehr oder weniger populäre Titel aus Verfilmungen vielfältiger Heldengeschichten wie Thor oder Hans Zimmers preisgekrönte Musik zum Film «Gladiator». Eher ungewohnt für ein Brassbandkonzert, aber nicht weniger unterhaltsam war das Medley «Best of Polo Hofer» mit bekannten Melodien der Schweizer Mundartlegende. Den Abschluss des offiziellen Programms bildete der Klassiker «s'Zündhölzli» von Mani Matter mit seiner gleichermassen verträumten wie harmonischen Melodie. [René Egli]
Präsident Hansueli Nick (rechts) gratuliert seinen Musikanten-Kollegen zu ihren Vereinsjubiläen: (von links:) Fritz Mattmann (35 Jahre), Roger Birrer (25 Jahre), Denise Müller (20 Jahre, Aktiv-Ehrenmitglied), Josef Birrer (15 Jahre), Maurin Röösli (10 Jahre).
Schachen: Jahreskonzert der Brass Band Werthenstein-Schachen
Die Brass Band mit dem Dirigenten Kurt Egli.
Sagenhafte 189 Jahre aktives Musizieren verteilt auf sieben Musikanten durfte die Präsidentin ehren. Durch den Abend floss die Musik sprichwörtlich durch die Instrumente, passend zum Konzertthema «Wasser».
Donnerstag- und Samstagabend, sowie am Sonntagnachmittag luden die Musikantinnen und Musikanten unter der Direktion von Kurt Egli zum Jahreskonzert. Die Beginners Band Wolhusen unter der Leitung von Lukas Erni eröffnete das musikalische Ereignis am 30. April. Die Rümlighalle Schachen war gefüllt mit erwartungsvollen Gästen.
Erster Teil
Mit dem Marsch Lake Luzern von Ray Farr eröffnete die Brass Band den Konzertteil. Die bekannte Melodie «Vo Lozärn of Wäggis zue» ertönte wohlwollend. «I’m Alive», Titelmelodie vom Film «Stuart Little 2», folgte in einer gefühlvollen Melodie. Wasser verändert und fliest ständig, dies bedeutet auch der Name der nächsten Komposition von Eduard Zurwerra – Panta Rhei. Einigen Zuhörern war dieses Stück wohlbekannt, spielten dies die Werthensteiner Musikanten im Jahr 1996 am Eidgenössischen Musikfest in Interlaken. Ein Leckerbissen, Over the Rainbow, spielte der Solist Maurin Röösli gefühlvoll und musikalisch top vor der verdienten Pause.
Dank der Präsidentin
Maria Gadola überbrachte ihren Dank an die zahlreichen Helfer und Gönner. Auch wies sie darauf hin, dass sie trotz des diesjährigen Konzertmottos «Wasser» mit dem Konzert am Donnerstag nicht den Schnee ausgelöst hätten. Was zu allgemeinem Gelächter führte. Die Musikanten Alfred Egli (69 Jahre), Andi Wicki (35 Jahre), Beat Grob (30 Jahre), Pascal Erni (20 Jahre), Hansueli Nick (15 Jahre), Armin Küng und Karin Waldispühl (10 Jahre) durften ein verdientes Präsent entgegennehmen. Die drei neuen Musikanten, Arthur Ambühl, Marc Blättler, Thomas Vogel wurden persönlich vorgestellt.
Zweiter Teil
«The Golden Lady» von Goff Richards benannt nach einer Statue in Luxemburg eröffnete den letzten Konzertteil. Ein getragenes Stück mit scharfen Einwürfen und solistischen Einlagen diverser Instrumente. Ein ehemaliger Schweizer Charts-Hit folgte mit «Träne» von Florian Ast, gefühlvoll für Brass Bands arrangiert von Mario Bürki. In «Go for Brass!» von Jacob de Haan präsentierten sich die verschiedenen Register stehend und auswendig spielend. Angefangen vom kleinsten, dem Es-Cornet bis hin zu den Bässen. Ein rassiges Lied mit groovigen Rhythmen. Der Ansager Pascal Erni stellte dem Publikum die Aufgabe, rauszufinden welches Instrument am meisten Wasserklappen habe. Den offiziellen Schlusspunkt bildete die Titelmelodie «Pearl Harbor» zum gleichnamigen Kriegsfilm. Schwere getragene Musik mit viel Traurigkeit gespielt. Als Zugabe erklatschte sich das Publikum den Marsch «Saluto Lugano» und «Singing in the Rain». [ph]
Die Jubilare (von links): Beat Grob, Pascal Erni, Hansueli Nick, Karin Waldispühl, Armin Küng
Schachen: Jahreskonzert der Brass Band Werthenstein-Schachen
Die Brass Band konzentriert am Werk bei der ersten Zugabe The Chamber.
Farbig und Bunt präsentierten sich die musikalischen Leckerbissen. Die Musikanten mit ihrem Dirigenten Kurt Egli spielten ein überzeugendes Konzert mit humoristischen Einlagen durch den langjährigen Ansager Christoph Bühler.
Die Brass Band Werthenstein-Schachen lud am Donnerstag- und Samstagabend, sowie am Sonntagnachmittag zum Jahreskonzert in die Rümlighalle Schachen. Die Dekoration, in der sehr gut besuchten Halle, strahlte dem Motto entsprechend Kunterbunt entgegen.
Jugendliche Eröffnung
Zur Eröffnung musizierte am Samstag die Young Wind Band Wolhusen unter der Leitung von Patrick Notter. Sie überzeugten mit modernen Lieder und einem rassigen Marsch Slaidburn. Am Sonntag stand die Ehre der Eröffnung der Beginners Band Wolhusen zu. Der Dirigent Lukas Erni verstand es die noch jungen Bläser gekonnt zu lenken.
Farbige Stückwahl
Die Konzertstücke waren interessant durchmischt. Brass on Fire war Fanfarenmässig angehaucht, der Gospelstyle war mit Oh Happy Day vertreten. Beim Lied Pfarrwirt spielte eine Kleinformation einen traditionellen Walzer, der Titel Big Spender kommt aus einem Musical und A Brand New Day vom bekannten Komponisten Alan Fernie brachte viel Rhythmus und eine bekannten Melodie in die Herzen. Zwischendurch trat immer wieder der sehr humorvolle Ansager in Aktion, mit viel wissen verpackt in schauspielerischem Können zog er das Publikum in seinen Bann.
Jahreshöhepunkt
Das wohl anspruchsvollste Stück Newstead von Goff Richards bestand aus drei Sätzen. Es dient am Eidgenössischen Musikfest in Montreux als Selbstwahlstück. Klangvoll und ausgeglichen beginnt der erste Teil, gefolgt vom melodiösen mittleren und rassigen letzten Teil. Am 11. Juni 16 geht es für die Band dann um Punkte in Montreux, der grosse Tag wird mit einem Vorbereitungskonzert am 29. Mai mit drei anderen Luzerner Bands vorbereitet.
Solistische Darbietungen
Gleich zwei Solisten nahmen die grosse Aufgabe am diesjährigen Konzert an, alleine vor das Publikum zu treten. Auf dem Es-Cornet zauberte Markus Stadelmann im Stück Rhapsody for Eb Soprano Cornet von Robert Eaves. Rapsody kommt von Rhapsoden, welche wandernde Sänger im antiken Griechenland waren. Im Serenata von Enrico Toselli (arr. von Thomas Rüedi) brillierte der Euphonist Pascal Erni. Er verstand es gekonnt, dass sehr melodiöse und verträumte Stück voluminös und mit einem wunderschönen Klang in die Halle zu den Hörern zu tragen.
Langjährige Treue
Die Präsidentin Maria Gadola durfte vier Musikanten für ihre langjährige Treue nach vorne bitten. Kurt Zurkirchen mit 30 Jahren, er wird dieses Jahr zum Kantonalen Veteran ernannt. Amrein Phillipp mit 40 Jahren, Kari Fankhauser verdient mit seinen 50 Jahren den kantonalen Ehrenveteran. Und mit sage und schreibe 68 Jahren musikalischer Aktivität, Alfred Egli. Die Mehrheit der Mitglieder der Brass Band waren noch nicht einmal auf der Welt, als er seine musikalische Laufbahn begann. Nach Konzertschluss verwöhnten sich viele mit einem Schmaus aus der Küche und genossen die gemütliche Atmosphäre. [pvh]
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