Neuuniformierung 2012
Die Brass Band machte «Alles neu»
Werthenstein: Neuuniformierung und neue Fahne für die Brass Band Werthenstein-Schachen gefeiert
Das Patenpaar Anton Schwingruber und Margrit Erni flankiert den Fähnrich Josef Birrer, der die neue Fahne trägt und die Brass Band Werthenstein-Schachen in der neuen Uniform anführt.
Wenn die Dorfmusik neue Uniformen und eine neue Fahne erhält, dann kann im Dorf gleich drei Tage gefeiert werden. Die Brass Band Werthenstein-Schachen lud zur Unterhaltung, einem Dorfabend, einem Gottesdienst und einer Marschparade.
Unter das Motto «Alles neu» hatte ein Organisationskomitee unter Werthensteins Gemeindepräsident Beat Bucheli die Feierlichkeiten zur Neuuniformierung und Fahnenweihe gestellt. Und in neuem Glanz erschienen sie dann auch, die Musikantinnen und Musikanten der Brass Band Werthenstein-Schachen. Vor rund fünf Jahren ist diese Formation aus dem Zusammenschluss der Musikvereine von Schachen und Werthenstein entstanden.
Die Werthensteiner Gemeindeleiterin Claudia Schneider-Würger sagte bei der Feier in der Kirche zu den Mitgliedern der jungen Formation: «Es ist gut, dass es euch gibt.» Am selben Tag wurde Dirigent Tobias Zwyer verabschiedet.
[Text] EA
[Bild] Ernst Kramer
Neuuniformierung 2012
Fünf Jahre auf gemeinsame Uniform gewartet
Schachen
Pfarreileiterin Claudia Schneider aus Werthenstein weiht die neuen Uniformen mit einem kräftigen Spritzer aus dem Weihwasserkessel ein.
In der gleichen Band mit zwei verschiedenen Uniformen musizieren: Dieses Bild gehört seit gestern der Vergangenheit an.
Mit über 300 Besuchern war die Rümlighalle in Schachen gestern Morgen bis auf den letzten Platz gefüllt, als die Brass Band Werthenstein-Schachen ihre neue Uniform und die neue Fahne einweihte. Die Musikgesellschaft ist 2007 aus der Fusion zwischen der Musikgesellschaft Werthenstein und dem Musikverein Schachen entstanden.
Musikalisch klappte der Zusammenschluss gut, doch das Musizieren in zwei verschiedenen Uniformen führte dazu, dass man nicht als Einheit wahrgenommen wurde. Auch aus diesem Grund musste für das Mitwirken an Musikfesten stets eine Ausnahmebewilligung beantragt werden.
Ein elfköpfiges Organisationskomitee unter der Leitung von Beat Bucheli schaffte es, die notwendigen Mittel für eine neue Uniform und eine neue Fahne zu beschaffen. So konnte beides gestern Morgen erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt werden. An einem Gottesdienst mit Pfarreileiterin Claudia Schneider aus Werthenstein wurden Uniform und Fahne mit einem kräftigen Spritzer aus dem Weihwasserkessel eingesegnet. «Gott sei Dank gibt es euch, denn ohne Musik wäre das Leben trostlos und leer», meinte Claudia Schneider. Zu den Klängen des Fahnenmarsches wurde das neue Banner vom Patenpaar Margrit Erni und Toni Schwingruber erstmals entrollt und vom Publikum mit grossem Applaus begrüsst.
Marschparade mit Freunden
Nach der Reverenz an die beiden alten Fahnen durch Fähnrich Josef Birrer hatte das 40-köpfige Korps unter der Leitung von Tobias Zwyer noch Gelegenheit, den Vormittag mit einigen Weisen zu beschliessen. Vereinspräsident Kurt Zurkirchen wünschte sich, dass die Harmonie auch nach der Vereinigung weiterhin bestehen bleibe.
Immer dunkler werdende Wolken und einige Regengüsse taten der eindrücklichen Marschparade mit den befreundeten Vereinen MG Lenggenwil, MV Ruswil, Ortsmusik Rüediswil, Bergmusik Sigigen, FM Wolhusen, MG Doppleschwand, MG Entlebuch und MG Romoos keinen Abbruch. Begeistert vom Tag zeigte sich auch der Heimweh-Werthensteiner Baschi Schwingruber aus Emmenbrücke: «Vor Jahrzehnten spielte ich in der Musikgesellschaft Flügelhorn, und ich benütze jede Gelegenheit, meine alten Kameraden wieder einmal zu treffen. Besonders gefallen hat mir der Gottesdienst, den die Pfarreileiterin mit viel Humor würzte.»
[Text] Oetterli, Anton. Fünf Jahre auf gemeinsame Uniform gewartet. Neue Luzerner Zeitung, 02.07.2012, S. 23.
[Bild] Remo Naegeli
Jahreskonzert 2012
Einige Geschichten musikalisch näher gebracht
Schachen: Jahreskonzert Brass Band Werthenstein-Schachen
Gastsolistin Jana Röösli, Werthenstein, führte zusammen mit der Brass Band Werthenstein-Schachen das Stück «Cantina Band» auf.
Einen unterhaltsamen und abwechslungsreichen Konzertabend verbrachten die Besucherinnen und Besucher in der gut besetzten Rümlighalle in Schachen. Die Brass Band Werthenstein-Schachen präsentierte Geschichten auf musikalische Weise.
Die Brass Band Werthenstein-Schachen eröffnete am vergangenen Donnerstag die Konzertreihen. Es war ihr letztes Konzert in zwei unterschiedlichen Uniformen, denn im Sommer wird es ein neues und einheitliches Gewand geben. Durch den Konzertabend führte Christof Bühler. Er wurde jeweils «live» via Grossleinwand aus der Stadt Luzern zugeschaltet. Wie gewohnt leitete Christof Bühler mit seinen Ansagen auflockernd und humorvoll durch das Programm.
Die Direktion führte Tobias Zwyer, welcher sich auch als «Moderator», verbunden mit der «Live-Schaltung», in Szene setzte. Zum Thema «Geschichten» eröffneten die Musikantinnen und Musikanten das Konzert mit «La Storia» von Jacob de Haan. Anschliessend wurde mit «Lion King» auf musikalische Weise die Geschichte des kleinen Löwen dem Publikum nähergebracht.
Eine Geigerin und...
Mit Geigenklängen von Gastsolistin Jana Röösli, Werthenstein, kam es zum nächsten musikalischen Höhepunkt. Zusammen mit der Brass Band Werthenstein-Schachen liess sie die Töne des Stücks «Cantina Band» von John Williams erklingen. Für Action war beim nächsten Musikbeitrag, «Arrival to Earth» aus dem Film «Transformers», gesorgt. Mit «Furchtlos und Treu» wurde der erste Konzertteil beendet.
...ein Es-Horn-Spieler als Solisten
Zu Beginn des zweiten Teils ertönte dann das bekannte Lied «The show must go on» von Queen. Anschliessend genossen die Besucherinnen und Besucher das Solo von Andreas Wicki zu «Feelings». Durch «Alegria» wurde das Publikum in Zirkusstimmung versetzt. Mit «Mens sana in corpore sano» und dem sehr anspruchsvollen Stück «Music» ging das Konzert zu Ende. Doch die Zuschauerinnen und Zuschauer zeigten ihre Begeisterung durch tosenden Applaus und forderten zwei Zugaben.
Für langjähriges Musizieren geehrt
Eine Musikantin und zwei Musikanten aus den Reihen der Brass Band Werthenstein-Schachen wurden durch den Präsidenten Kurt Zurkirchen für ihr langjähriges Musizieren geehrt. Es sind dies: Denise Amrein (15 Jahre), Beat Grob (25 Jahre) und Andreas Wicki (30 Jahre). Speziell erwähnt wurde auch Alfred Egli, denn er ist seit 64 Jahren Aktivmitglied der Brass Band. Nun dürfen sie sich alle gemeinsam auf die Neuuniformierung mit Fahnenweihe im kommenden Sommer freuen. Von Freitag, 29. Juni bis Sonntag, 1. Juli, feiert die Brass Band Werthenstein-Schachen ihre Neuuniformierung. Ins Festwochenende gestartet wird am Freitagabend mit einem VIP-Apéro.
Der Samstagabend steht ganz im Zeichen der regionalen Vereine. Mit Musikkameraden, Vereinen und Jodlerklubs aus der Region wird die Freude am Musizieren in den Mittelpunkt gestellt. Die neue Uniform und die Fahne werden am Sonntag anlässlich des Festgottesdienstes in der Rümlighalle erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.
Dirigent Tobias Zwyer studierte ein unterhaltsames und abwechslungsreiches Programm ein. Es war für die Brass Band das letzte Konzert in zwei verschiedenen Uniformen.
[Text] Ramona Meyer-Stöckli
[Bilder] Tobias Meyer
GV 2012
Neue Uniformen und eine neue Fahne
Werthenstein: 5. GV der Brass Band Werthenstein-Schachen
Die Geehrten (hinten von links): Andi Wicki, Denise Amrein, Beat Grob und Alfred Egli sowie die Neumitglieder (vorne) Urban Meier, Maria Gadola und Franz Wespi der Brass Band Werthenstein-Schachen.
Die Brass Band Werthenstein-Schachen verzeichnete im letzten Jahr einen Verlust. Mit einem grossen Fest wird die Neuuniformierung Ende Juni gefeiert.
Die Brass Band Werthenstein-Schachen war im Rahmen der fünften Generalversammlung am 9. März im Restaurant Kloster in Werthenstein zu Gast. Nach einem feinen Gaumenschmaus eröffnete Präsident Kurt Zurkirchen die offiziellen Geschäfte. Zu Beginn der Generalversammlung hielten die Anwesenden eine Schweigeminute zum Gedenken an die im verflossenen Vereinsjahr verstorbenen Ehrenmitglieder Walter Roos und Albert Hofstetter.
Verlust in der Vereinsrechnung
Der Kassier des Vereins, Hansueli Nick musste auf ein verlustreiches Jahr zurückblicken. Die Freunde und Gönner des Vereins verhinderten mit ihren grosszügigen Spenden, dass der finanzielle Abschluss noch schlechter ausfiel.
Auf diese GV hin traten Heidi Bachmann (Cornet), Vreny Studer (Cornet) und Basil Koch (Schlagzeug) aus dem Verein aus. Die Anwesenden bedankten sich bei ihnen für ihr Mitwirken. Zur Freude der ganzen Versammlung liessen sich vier neue Musikanten in den Verein aufnehmen. Es sind dies Maria Gadola (Bariton), Franz Wespi (Bass), Benjamin Zuber (Schlagzeug) und Urban Meier (Bariton). Der Verein begrüsste die neuen Aktivmitglieder mit kräftigem Applaus.
Keine Änderungen in den Ämtern
Wahlen standen dieses Jahr keine an. Weiterhin im Vorstand tätig sind Kurt Zurkirchen als Präsident, Pirmin Fuchs als Vize-Präsident, Pascal Erni als Koordinator Sachwerte, Irma Stöckli als Aktuarin, Urban Meier als Sekretär und Hansueli Nick als Kassier.
Die Musikkommission besteht weiterhin aus Präsident Fabian Auchli, Dirigent Tobias Zwyer, Vereinspräsident Kurt Zurkirchen, Denise Amrein und Maurin Röösli. Als Rechnungsrevisoren tätig sind Ruedi Schütz, Philipp Amrein und Priska Vogel-Hafner. Willy Pörtig und Andreas Wicki unterstützen Tobias Zwyer als Vize-Dirigenten.
Andi Wicki wird kantonaler Veteran
Auch dieses fahr standen wieder Ehrungen auf der Traktandenliste. Denise Amrein wurde für ihre 15 Jahre Mitgliedschaft vom Verein geehrt. Beat Grob darf auf bereits 25 Jahre, Andi Wicki auf 30 Jahre zurückschauen. Andi Wicki wird die Ehrung als kantonaler Veteran am 10. Juni, anlässlich des kantonalen Musiktages in Aesch, entgegennehmen dürfen.
Gar seit 64 Jahren probt, musiziert und konzertiert Alfred Egli, worauf er und der Verein besonders stolz sein dürfen.
Jahreskonzerte stehen an
Am 19, 21. und 22. April führt die Brass Band Werthenstein-Schachen ihr Jahreskonzert in der Rümlighalle in Schachen auf. Die Konzerte vom Donnerstag und Samstag beginnen um 20 Uhr, jenes vom Sonntag um 14 Uhr.
Am 29. und 30. Juni sowie am 1. Juli findet auf dem Gelände der Rümlighalle Schachen das grosse Neuuniformierungs-Fest mit attraktivem Programm statt. Der Höhepunkt wird der Festakt am Sonntagmorgen, 1. Juli, sein, wenn sich die Brass Band Werthenstein-Schachen in neuer, edler Kluft präsentiert. Ebenfalls am 1. Juli wird die neue Vereinsfahne ausgerollt. [um]
Adventskonzert 2011
Brass Band spielte zum vierten Advent
Die Brass Band Werthenstein-Schachen im Chorraum der Pfarrkirche, dirigiert von Tobias Zwyer.
Werthenstein: Am vergangenen Samstag eröffnete die Brass Band Werthenstein-Schachen den Vorabendgottesdienst zum vierten Advent. Gemeindeleiterin Claudia Schneider-Würger führte durch den Gottesdienst mit Predigt, Kommunionfeier und Totenehrung für die verstorbenen Mitglieder des Wehrvereins und der Brass Band. In Harmonie begleiteten die Musikantinnen und Musikanten das Volk beim Singen der Lieder. lm Rhythmus bewegter und im Ton lauter wurde es in der Kirche, als Dirigent Tobias Zwyer den Taktstock zum anschliessenden Adventskonzert ansetzte. Nach dem «Gloria» von Umberto Tozzi und dem Stück «Calling Cornwall» von Goff Richards ertönte «Aschenbrödel», geschrieben von Karel Svoboda. Dirigent Tobias Zwyer, der die Komposition überarbeitet hatte, spielte selbst die erste Orgel, unterstützt von Franz Wespi an der Handorgel. Nach der Advents-Fantasie, unterstützt vom kräftigen Applaus des Kirchenvolkes, leitete die Brass Band Werthenstein-Schachen mit dem ergreifenden «Stille Nacht, heilige Nacht» von der Adventszeit direkt in die bevorstehende Weihnachtszeit über. Tobias Zwyer verdankte den Besuch und die Unterstützung und wies auf die Neu-Uniformierung vom 1. Juli 2012 hin. Nach dem Gottesdienst und Adventskonzert wärmten die Musikantinnen und Musikanten im Hallenhof die Herzen der Kirchengänger weiter mit Glühwein und Punsch auf. Mit einem kräftigen und stärkenden Nachtessen im Pfarrsaal leiteten die Mitglieder der Brass Band Werthenstein-Schachen zusammen mit Partnern und Ehrenmitgliedern über in die Weihnachtsferienzeit. [Ferdinand Brühlmann]
Jahreskonzert 2011
Hans im Dienst fürs Vaterland
Schachen: Jahreskonzert der Brass Band Werthenstein-Schachen
Militärische Hoheit zu Besuch - Antrittsverlesen durfte natürlich nicht fehlen.
Einen amüsanten und sehr abwechslungsreichen Konzertabend verbrachten die Besucherinnen und Besucher in der gut besetzten Rümlighalle in Schachen. Die Brass Band Werthenstein-Schachen präsentierte ein unterhaltsames Konzertprogramm.
Nicht nur Brass Band Sound, sondern auch Komik und lustige Einlagen durch die Musikanten begeisterten die Konzertbesucher sehr. Christof Bühler leitete mit seinen Ansagen auflockernd und humorvoll durch das Programm. Die Direktion führte Tobias Zwyer, welcher ebenfalls sehr vielseitige Begabungen unter Beweis stellte. So studierte er nicht nur ein tolles Konzertprogramm ein und dirigierte seine Musikanten - nein er übernahm auch gleich selber einige Rollen für die Einlagen. So setzte er sich als Flötler, Sänger und gar als Handorgelspieler in Szene.
Dabei stand im Zentrum des diesjährigen Jahreskonzertes die Lebensgeschichte von Hans Stirnimann, einer fiktiven Persönlichkeit. Hans ist 66 Jahre alt und steht vor einem frischen Lebensabschnitt, denn mit 66 Jahren fängt ja bekanntlich das Leben erst an. Geboren wurde er 1945, aufgewachsen in einem kleinen Dorf im Luzernischen. Dazu passte das Stück von Richard Strauss «Also sprach Zarathustra» hervorragend als Einstieg in die Lebensgeschichte von Hans Stirnimann. Später lernte Hans dann seine erste Liebe «Susi» kennen. Dies wurde von den Musikanten mit «La maladie d' amour» wunderschön dargestellt. Nun galt es ernst und der junge Stirnimann tätigte Dienst am Vaterland. Dazu natürlich das passende Stück «Schwyzer Soldaten» von Ernst Lüthold. Nach dem Dienst ging Hans auf die Suche nach seiner grossen Liebe. Diese fand er in der Person von Rösi. Originell dazu führte die Brass Band «Rosamunde» auf.
Bolognese in der Rümlighalle
Nach der Pause wurde der zweite Konzertteil mit einer Bolognese durch die Rümlighalle lanciert. Ein Happyend war bereits in Sicht, denn Hans heiratete sein Rösi, da durfte der Hochzeitsmarsch natürlich nicht fehlen. Mit «Stars and Stripes forever» wurde die Zeit aus den 68er Jahren näher gebracht. Wie es im Eheleben so sein kann, mussten auch Hans und Rösi mit Höhen und Tiefen zurechtkommen. Diese wurden durch das Stück «The Rock» auf eindrückliche Weise dem Publikum aufgezeigt. Denn in einem Hoch entschieden sich die beiden, ihr Glück im Casino Las Vegas zu versuchen und räumten das ganze Spielhaus aus. Da wurde Hans verhaftet und ins Gefängnis nach Alcatraz überführt. Dies weil die Casinoverwaltung glaubte, er habe beim Spiel betrogen.
Alles Lebensabschnitte und -situationen, an die man sich gerne zurückerinnert. Diese Meilensteine jedoch liegen weit in der Vergangenheit, Hans ist nun 66 Jahre und fragt sich, habe ich alles richtig gemacht, würde ich gewisse Dinge anders machen und was sind meine Ziele für die Zukunft?
Hans aber blickt mit einer Prise Humor und einer positiven Einstellung guten Mutes in die Zukunft, denn es gilt: «Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an». Mit diesem Schlagerlied endete die Konzertaufführung. Natürlich forderte das begeisterte Publikum durch grossen Applaus fast unermüdlich Zugaben. Die Konzertbesucher kamen danach in den Genuss von zwei weiteren Vorträgen.
Schwungvoll im Einsatz. Dirigent Tobias Zwyer studierte mit den Musikanten ein spannendes Programm ein.
[Text] Ramona Meyer-Stöckli
[Bilder] Tobias Meyer
GV 2011
Drei junge Musikanten in den Verein aufgenommen
Werthenstein: GV der Brass Band Werthenstein-Schachen
Nach vier Jahren gab Bruno Wermelinger das Amt des Kassiers an Hansueli Nick weiter. In die Musikkommission wählte der Verein Maurin Röösli.
Die Brass Band Werthenstein-Schachen war im Rahmen der vierten Generalversammlung beim Landgasthof Rössli in Schachen zu Gast. Nach einem leckeren Gaumenschmaus eröffnete der Präsident Kurt Zurkirchen den offiziellen Akt. Zu Beginn der Generalversammlung hielt der ganze Verein eine Schweigeminute zum Gedenken an die verstorbenen Ehrenmitglieder Erwin Häfliger und Franz Schärli.
Drei junge Musikanten aufgenommen
Der Kassier konnte auf ein weniger erfolgreiches Jahr zurückschauen. Die Revisoren mussten leider einen Verlust bekanntgeben. Die Freunde und Gönner des Vereins verhinderten mit ihren grosszügigen Spenden, dass der finanzielle Abschluss noch schlechter ausfiel. Für die grosszügige Unterstützung dankte der Kassier allen Spendern und Gönnern. Ein Highlight dieser Generalversammlung waren die Neueintritte von drei jungen talentierten Musikanten: Gustav Ambühl (Cornet), Manuel Holdener (Cornet) und Beat Matter (Posaune). Der Verein begrüsste sie mit einem Applaus. Leider mussten auch Austritte hingenommen werden. Heidi Bründler, Alois Hafner, Kilian Koch und Marco Zurkirchen haben die Brass Band Werthenstein-Schachen verlassen. Für ihre Verdienste und ihr grosses Engagement wurde ihnen gedankt.
Langjährige Mitgliedschaft
Die Chargen wurden an zwei Positionen neu besetzt. Bruno Wermelinger legte das Amt des Kassiers nach vier Jahren nieder. Für ihn wurde Hansueli Nick als Kassier gewählt. In die Musikkommission wählte der Verein Maurin Röösli anstelle von Marco Zurkirchen. Auch dieses Jahr standen wieder Ehrungen auf der Traktandenliste. Basil Koch und Hansueli Nick wurden für ihre 10 Jahre Mitgliedschaft vom Verein geehrt. Pascal Erni darf auch bereits auf 15 Jahre Musikantenleben zurückschauen. Kurt Zurkirchen, der Präsident, durfte seine Ehrung für 25 Jahre Musizieren in Empfang nehmen. Für 35 Jahre Mitgliedschaft werden sich Vreni Studer und Philipp Amrein bald im Kreis der eidgenössischen Veteranen einreihen. Die Ehrung als eidgenössische Veteranen dürfen die beiden am 3. Juni in Wolhusen abholen. Auf sage und schreibe 45 Jahre Proben, Auftreten und Musizieren darf Kari Fankhauser zurückblicken. Auf diese Leistung dürfen er und der Verein ganz besonders stolz sein. Der ganze Verein gratulierte den Jubilaren.
Drei Jahreskonzerte
Am 5. (20 Uhr), 7. (20 Uhr) und 8. Mai (14 Uhr) führt die Brass Band Werthenstein-Schachen ihr Jahreskonzert in der Rümlighalle in Schachen auf. [um]
Vordere Reihe kniend (von links): Beat Matter, neues Aktivmitglied; Gustav Ambühl, neues Aktivmitglied. Mittlere Reihe (von links): Kari Fankhauser, 45 Jahre Aktivmitgliedschaft; Philipp Amrein, 35 Jahre; Vreny Studer, 35 Jahre; Alfred Egli, 63 Jahre; Kurt Zurkirchen, 25 Jahre. Hinten (von links): Hansueli Nick, 10 Jahre.
Adventskonzert 2010
Gottesdienst mit einem Adventskonzert
Werthenstein/Schachen: Gottesdienste mit musikalischer Untermalung sind immer etwas Besonderes. Wenn der klingende Background von einer so renommierten Formation wie der Brass Band Werthenstein-Schachen (BBWS) kommt, darf man etwas Spezielles erwarten. Und so war es denn auch am Samstagabend, 18. Dezember. Claudia Schneider, die Gemeindeleiterin der Pfarrei Werthenstein, liess die leider wegen des eisigen Wetters nicht so zahlreich Anwesenden mit einer besinnlichen Predigt aufs Jahr zurückblicken und erinnerte daran, dass die Menschen hier auf Erden sind, um ihre Träume zu verwirklichen, und dass Gott ihnen dabei helfen wird, wenn sie auf ihn vertrauen. Die BBWS unter der Leitung von Tobias Zwyer begleitete nicht nur die Lieder während des Gottesdienstes, sondern trug auch mit Instrumentalstücken zur Feierlichkeit bei. Das eigentliche Adventskonzert begann schliesslich nach dem Abendmahl mit «North and South», der Titelmelodie der bekannten TV-Serie «Fackeln im Sturm». Mit drei Gospel-Liedern wurde es anschliessend wieder feierlich. Und weihnachtlich blieb es auch während der wundervoll umgesetzten Schlittenfahrt durch Russland (Russian Sleigh Ride). Schliesslich bewies die BBWS noch, dass auch moderne Popmusik mit Blechbläsern umgesetzt werden kann. Der Popsänger Mika hätte bestimmt seine Freude gehabt an der Interpretation seines Welthits «Grace Kelly». Als Zugabe spielten die Musikerinnen und Musiker bei voller Dunkelheit noch «Leise rieselt der Schnee», bevor sie traditionell zu - bei diesen Temperaturen sehr gern genommenen - Glühwein und Punsch einluden. [AvA]
Jahreskonzert 2010
Fünf-Sterne-Weltreise mit der BB Werthenstein-Schachen
Schachen:
Die BBWS brachte Volkstümliches in Einklang mit mitreissendem Brass-Sound.
«BBWS auf Reisen», so lautete das Thema der drei Jahreskonzerte der Brass Band Werthenstein-Schachen von letzter Woche. Das Publikum in der Mehrzweckhalle hörte ein Kunstwerk von traditionellen, bekannten und internationalen Stücken.
Es gibt verschiedene Wege, wie man ein Konzertprogramm gestalten und umsetzen kann. Es kann eine Abfolge von mehr oder weniger zusammenhängenden Werken, unterbrochen von zwar informativen, aber doch trockenen Ansagen sein; im Idealfall aber entsteht ein Gesamtkunstwerk, in dem Musik, Direktionsstil, Ansage und Atmosphäre im Saal in gelungener Symbiose ineinander aufgehen, so, wie es bei den Konzerten der BBWS der Fall war. Die musikalische Reise führte nach einem Abstecher zur Wolhuser Young Wind Band, die das Konzert am Samstag und Sonntag eröffnete, zuerst einmal in verschiedene Ecken der Schweiz. Mit einer von Tobias Zwyer sehr stimmungsvoll arrangierten Version des «Chupferschmied Anneli» und einem volkstümlichen Potpourri von Talerschwingen, Kuhglocken, Alphorn- und Jodelklängen und schliesslich dem «Langnauer Marsch» wurden die Schweiz und ihr Brauchtum richtiggehend zelebriert. Doch dann ging die Reise erst richtig los: von Schottland mit dem Stück «Highland Cathedral» über die «Baker Street» in London bis zu einem Zwischenstopp beim durch seine kalten Klänge sehr bildhaften «Antarctica». Dieses Stück von Carl Wittrock lag Dirigent Zwyer besonders am Herzen, wird die BBWS es doch am Kantonalen Musikfest in Willisau als Selbstwahlstück spielen. Was diese Expedition wie auch die anderen Stücke aber erst wahrhaftig erlebbar machten, waren zum einen die zahlreichen Bilder, die an die Wand projiziert wurden, zum anderen aber auch die souveräne Reiseleitung von Christoph Bühler, der sich als Urner, Zürcher aber auch als Schotte oder Amerikaner in Szene zu setzen wusste. Als Letzterer begrüsste er die mitgereisten Zuhörer schliesslich in Frank Sinatras «New York», nachdem die BBWS das Fernweh zuvor stilecht mit Udo Jürgens' «Ich war noch niemals in New York» angeheizt hatte. Doch dann hiess es Abschied nehmen von der grossen, weiten Welt. Mit «Vo Lozärn uf Wäggis zue» nahm die vergnügliche Weltreise durch bekannte, beliebte und exotischere Stücke ein stimmiges Ende.
[Text] Denise Seeberger
[Bild] des
Jahreskonzert 2010
Eine gelungene musikalische Reise um die Welt
Werthenstein: Konzerte der Brass Band Werthenstein-Schachen
Dirigent Tobias Zwyer musste gegen den Ansager Christof Bühler manchmal zu drastischen Methoden greifen.
Ein grosses Publikum reiste mit der Brass Band Werthenstein Schachen um die Welt und kam bestens gelaunt schliesslich wieder am Ausgangspunkt an. Am Wochenende zeigte ausser dem die Young Wind Band Wolhusen ihr bereits beachtliches Können.
Die Jahreskonzerte der Brass Band Werthenstein Schachen (BBWS) sind längst kein Geheimtipp mehr. So war es denn auch nicht verwunderlich, dass am Donnerstag, Samstag und Sonntag, 15., 17. und 18. April, die Halle in Schachen dreimal fast ausverkauft war und das Publikum aus Personen aller Altersklassen bestand. Für eine tolle Stimmung sorgte zusätzlich der emileske Ansager Christof Bühler.
Spezieller Auftakt
Wer ein Konzert einer Brass Band besucht, der erwartet Blechblasmusik und nichts anderes. Die BBWS durchbrach diese Erwartungshaltung schon gleich zu Beginn. Zwar bliesen die Musiker beim «Chupferschmied Anneli» gleich in den schönsten Tönen, doch wurden sie begleitet von Talerschwingern; und anschliessend versuchten sich zwei BBWS-Mitglieder ziemlich gekonnt im Jodeln. Weitere zwei eigentliche Blechbläser zeigten am Alphorn ihr Können.
Von der Schweiz in die weite Welt
Nach diesem sehr volkstümlichen Auftakt blieben die Zuhörer mit dem «Langnauer Marsch» noch für einen Augenblick in der Schweiz, bevor es mit «Countryside and Common People» in den schottischen Teil der Britischen Inseln ging. Mit dem wunderschönen «Highland Cathedral» tauchte das Publikum noch tiefer in die sagenhafte Landschaft Schottlands ein, bevor die BBWS weiter nach Süden zog und in der durch Sherlock Holmes weltbekannten «Baker Street» in London Halt machte. Gerry Rafferty hätte bestimmt seine wahre Freude gehabt an der Interpretation seines bereits Kult-Status geniessenden Songs.
Europa wird verlassen
Nach der Pause, in welcher es selbstverständlich Lose für die Tombola zukaufen gab, hiess es, sich warm anziehen, denn die Anwesenden wurden in die «Antarctica» entführt. Sehr ernst wurde es anschliessend mit «Bui-Doi» (bedeutet «lebender Dreck» - so wurden die amerikanisch-vietnamesischen Mischlingskinder genannt) aus dem Musical Miss Saigon. Mit Udo Jürgens' Komposition meinte die BBWS dann «Ich war noch niemals in New York» und reiste kurzerhand in den Big Apple, wo sie auf Frank Sinatra traf und «New York, New York» zum Besten gab. Nach einem stimmungsvollen Ausflug in die amerikanische Hauptstadt «Washington Post» kehrten schliesslich alle wohlbehalten in die Rümlighalle zurück und machten nur noch einen kurzen Ausflug «Vo Lozärn gäge Wäggis zue». - Vom Reisefieber gepackt liess das Publikum die Brass Band nicht ziehen, bevor noch zwei weitere Reisen unternommen worden waren. Die erste führte dabei nach Tschechien («Böhmischer Traum»), die zweite mit Komponist Jacob de Haan und seinem «Cornfield Rock» irgendwo in ein holländisches Kornfeld.
Ansager und Dirigent in Hochform
Die musikalische Leitung bei dieser Weltreise oblag Tobias Zwyer. Mit Bravour dirigierte er die BBWS rund um den Globus und erwehrte sich auch erfolgreich der «Angriffe» und «musikalischen Anmassungen» des Ansagers Christof Bühler, der in viele Rollen schlüpfte und die Stücke mit viel Komik ansagte. - Währendem die BBWS vier ihrer Mitglieder für ihre langjährige Vereinstreue ehrte, gebührte die Ehre des Publikums aber definitiv allen Musikern, dem Dirigenten und dem Ansager.
Ungewohnte Töne der BBWS: Pascal Erni und Andreas Wicki am Alphorn.
[Text und Bilder] Alexandra von Arx
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